Kunstverein Villa Streccius Landau / kuk Malwerkstatt
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Freude am kreativen Gestalten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Die kuk-Malwerkstatt des Landauer Kunstvereins Villa Streccius

Die kuk-Malwerkstatt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Landauer Kunstvereins Villa Streccius e.V. wird seit der Vereinsgründung im Jahre 1980 kontinuierlich betrieben und ist durch ihr engagiertes und unkonventionelles Kursprogramm der Freisetzung und Entwicklung von Kreativität und Teamgeist eine Erfolgsstory geworden.
Hier können Kinder und Jugendliche in kleinen Gruppen bis zu zehn Personen frei von schulischem Leistungsdruck, aber nicht ohne System, Fachkenntnis und didaktische Überlegungen Zugang finden zu ihren eigenen Seh- und Sinnerfahrungen sowie kreativen Anlagen.

Die bekannte Kulturjournalistin Gabriele Weingartner beschrieb ihre Eindrücke von der kuk und deren besonderen Anziehungskraft wie folgt:

"Die kuk scheint sich (…) zu einer Art schöpferischen Enklave entwickelt zu haben, die (fast) ohne Leistungsdruck funktioniert, einem Erziehungscredo mithin, das fast als Sakrileg gilt in unserer heutzutage so knallhart durchorganisierten Gesellschaft. Kinder können spielerisch zu ihrer eigenen "Handschrift" gelangen, eine Riesenchance in der allenthalben obsiegenden Uniformität. Und Perfektion ist dabei am allerwenigsten gefragt. Natürlich bedeutet dies nicht den Verzicht auf Disziplin, wie man sich unschwer überzeugen kann.
Zum Beispiel arbeiten und "kämpfen" vier- bis siebenjährige Kinder still und konzentriert mit Farben, Karton und Schere und erlernen dabei so gezielt wie spielend eine bestimmte Art des Hochdruckverfahrens sowie detaillierte Materialkenntnis. Die Leiterin hilft und berät, aber greift selten ein. Dafür helfen sich die Kinder manchmal gegenseitig. Es ist der Traum eines jeden Lehrers, der sich hier vor meinen Augen abspielt."

Nach der Renovierung des denkmalsgeschützten Rückgebäudes der Städtischen Galerie Villa Streccius 2003 stehen der kuk nicht nur vier helle, große und gut ausgestattete Werkräume auf zwei Etagen zur Verfügung, sondern auch mitten in der Landauer Innenstadt ein großer gepflasterter, von außen nicht einsehbarer Innenhof mit Tischen und Bänken, sowie einem ungehinderten Durchgang zum baumbestandenen Skulpturenpark der Villa Streccius. Genug Platz für Auslauf und Picknicks, aber vor allem auch für Arbeiten im Freien.
Natürlich wird in solch romantischem Umfeld auch gerne gefeiert - die Feiern der kuk wie das "Hexenfest" oder jüngst die "Toreinweihung" sind mittlerweile zur Legende bei Kindern und Eltern geworden. Überhaupt gehört es mit zum besonderen Profil der kuk, dass die Eltern hinter "ihrer" kuk stehen und gerne zu ehrenamtlicher Mitwirkung bei Festen und Projekten bereit sind.

Der Unterricht wird von der Diplom-Kunstpädagogin Renate Vollmar geleitet. In Nachmittags- und Samstagskursen im Trimester-Betrieb während der Schulzeit, aber auch in speziellen Kursen während der Sommerferien werden Kinder und Jugendliche in verschiedenen kreativen Techniken vertraut gemacht. Fast alles ist dabei möglich: vom plastischen Arbeiten mit Stein, Holz, Eisen oder Ton, über Malen, Zeichnen und Collagieren bis zum Bau von Materialinstallationen, Künstlerrahmen, der Papierherstellung für die eigenen Kreationen oder der Verbindung von Texten und Werkstücken. Nicht selten wird dabei als große Attraktion das Material selbst zusammengesucht, wie etwa bei den Schwemmholz-Sammelaktionen am Altrhein.

Und nicht zuletzt scheut sich die kuk auch nicht, Kunst im "Öffentlichen Raum" zu betreiben, so etwa beim Altstadtfest, dem Fest der Nationen oder bei der Weihnachtsfeier im Städtischen Rathaus.
Die kuk-Kreationen wurden bereits mehrfach in Ausstellungen präsentiert - zuletzt in allen Etagen im Kulturzentrum Frank-Loebsches Haus in Landau - und beweisen, dass hier nicht nur Freude und Verständnis für künstlerische Arbeit entwickelt wird, sondern auch erstaunliche schöpferische Ergebnisse entstehen, die eine Ausstellung wert sind.

Heinz Setzer, April 2008


Der kuk-Förderverein e.V.

Die kuk-Malwerkstatt hat einen regen Zulauf und stellt ein unverzichtbares Angebot für Kinder dar den Zugang zu den verschiedenen Ausdrucksformen von Kunst und Kunstgestaltung zu erlangen.

Nicht nur für die teilnehmenden Kinder sondern auch für die Stadt Landau ist dies eine Bereicherung.

Die jährlichen Ausstellungen der jungen Künstlerinnen und Künstler sind ein beredtes Beispiel für die hervorragenden Arbeiten, welche in der kuk-Malwerkstatt entstehen.

Damit dies erhalten bleibt, vertieft und erweitert werden kann haben sich engagierte Eltern und Mitglieder des Kunstvereins zusammengetan, um die Aktivitäten der kuk-Malwerkstatt zu stützen, zu unterstützen und zu erweitern. Dies soll nun durch den gegründeten kuk-Förderverein geschehen. Dieser Förderverein genügt den Erfordernissen der Gemeinnützigkeit und ist als "eingetragener Verein" (e.V.) tätig.

So soll sich das Angebot generationsübergreifend auch an Erwachsene, junge Erwachsene und Jugendliche richten. Es sollen Beiträge zum Unterhalt der Malwerkstatt geleistet werden, sowie die Beschaffung von Mitteln für die Arbeit in der Malwerkstatt. Es können Projekte gestartet werden, welche finanzielle Unterstützung benötigen, es können Ateliers und Ausstellungen besucht werden um Kunst anschaulich zu machen. Zudem sollen zusätzliche Kurse unterschiedlicher Art im Rahmen künstlerischen Gestaltens und künstlerischen Verständnisses angeboten werden.


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