Stadt Rockenhausen / Museum für Kunst Rockenhausen
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Inge Blum
Sonderausstellung
19.01.14 bis 16.03.14
Museum Pachen
Inge Blum

Vernissage am 19.01.14 um 11.00 Uhr
Begrüßung: Karl-Heinz Seebald, Bürgermeister der Stadt Rockenhausen
Einführung: Valeria Schubert, Kunsthistorikerin

Das Museum Pachen hat neben den Werken, die in der Dauerausstellung zu sehen sind, einige bemerkenswerte Kunstschätze, die aus Platzgründen in Archiven gelagert sind. Um auch diesen Exponaten gerecht zu werden, werden sie von in regelmäßigen Abständen in Sonderausstellungen gezeigt. So werden ab dem 19.01.14 Arbeiten der Künstlerin Inge Blum, einer der bekannten pfälzer Bildhauerinnen, in den Räumen des Museum Pachen ausgestellt, wobei auch in der Dauerausstellung einige ihrer Werke platziert sind. Ihren künstlerischen Nachlass hatte sie nach ihrem Tod der Stadt Rockenhausen vermacht. Die Ausstellung findet anlässlich ihres 90igesten Geburtstags statt, den sie am 24.02. diesen Jahres gefeiert hätte.

Inge Blum wurde 1924 in Ludwigshafen geboren. Sie begann ihre künstlerische Ausbildung 1947 mit dem Studium an der Landeskunstschule Mainz. Dort studierte sie von 1947 bis 1951 bei Professor Heinz Müller-Olm. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs förderte die "Education Publique" in Baden-Baden die künstlerische Aufbruchphase in der Französischen Besatzungszone, zu der auch Mainz gehörte.

Heinz Müller-Olm, der seit 1946 als Dozent für Bildhauerei als einer der ersten Pädagogen der nun "Staatlichen Bau- und Kunstschule" tätig war, beeindruckte die junge Inge Blum durch sein pädagogisches Gespür, das sich unter anderem durch Behutsamkeit und Geduld im Umgang mit den Begabungen auszeichnete - sie heiratete ihn später.

Durch ein Stipendium der französischen Regierung konnte die Künstlerin von 1954-1955 an der Académie de la Grande Chaumière in Paris studieren. Als Schülerin in der Bildhauerklasse von Ossip Zadkine erlernte sie neue Techniken, wobei sie im Laufe der Zeit immer mehr ihren persönlichen Stil entwickelte. Danach kehrte sie nach Mainz zurück und arbeitete hier als freischaffende Bildhauerin, wobei sie v.a. durch ihre Arbeiten mit Ton bekannt wurde. Sie entwickelte nach und nach einen unverwechelbaren Stil, wobei Torsi und Fragmente bezeichnend hierfür waren. Zahlreiche ihrer Plastiken sind auch im öffentlichen Bereich zu sehen, wie beispielsweise der "Wächter" vor der Neuen Feuerwehrwache in Mainz-Brezenheim oder der Bronzeskulptur "Bajazz" am Schillerplatz in Mainz. Inge Blum starb 2011 mit 87 Jahren.

Öffnungszeiten:
Di. bis So. von 14.30 bis 17.30 Uhr






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