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Cesa Wendt und Anna-Lena Fröhlich: "Vage Existenzen"
Zeichnungen und keramische Plastiken
24.10.15 bis 05.12.15

After-Work-Party mit Finissage
04.12.15 ab 17.30 Uhr
Wir laden Kunden, Bauherren, Kunstfreunde, Mitstreiter, Freunde und Bekannte
zum geselligen Beisammensein ein und feiern in entspannter Runde eine After-Work Party
und das Ende der aktuellen Ausstellung Vage Existenzen.


Wie der Titel "Vage Existenzen" schon besagt, trifft man in der neuen Dialogausstellung in der Galerie Katrin Hiestand auf Arbeiten, zwei Künstlerinnen die nicht immer eindeutig zu kategorisieren sind. Die Zeichnungen und Keramiken rufen in Mustern und Strukturen bildhafte und doch schwer greifbare Erinnerungen hervor und lösen sich zugleich wieder in schwungvollen Formen, rauen Oberflächen und sanften Übergängen auf. Fragile Existenzen öffnen sich vorsichtig in den Raum, ja sogar den realen Raum und Form, Farbe und materielle Beschaffenheit treten in eine Beziehung zueinander. Beide Künstlerinnen entwickeln Ihre Bildformen schrittweise über einen langen Zeitraum, wodurch vielschichtige Beziehungsgeflechte zwischen den einzelnen Arbeiten entstehen.

Die Zeichnungen von Cesa Wendt leben von einem ausgeklügelten Zusammenspiel zarter Linien und materieller Beschaffenheit. Linien und Formen entwickeln sich bedächtig und nehmen erst während des Schaffensprozesses ihre Gestalt an. Meist münden ihre Kompositionen in feinsinnig klingenden Serien, die sich in einen ausbalancierten Bildkosmos eingliedern. Cesa Wendt, die ihren Ursprung in der künstlerischen Fotografie hat, verwendet in Ihren Zeichnungen Farb- und Bleistifte, Pastellkreiden und Gouache. Pointiert werden die sich tummelnden, rankenden und wabernden Linien ab und an durch collagierte Papiere. Das Auge versucht sich durch das Wiedererkennen von Mustern vorzutasten und das Gesehene drängt darauf in einer geläufigen Bildwelt verortet zu werden und doch kehrt man häufig zu dem Eindruck schwebender, undefinierter Gebilde im luftleeren Raum zurück.

Auch die Keramikgruppe von Anna-Lena Fröhlich setzt sich aus mehreren Werken zusammen und die organischen Formen mit ihren unterschiedlichen Oberflächenstrukturen implizieren etwas sehr Natürliches. Gewachsene Strukturen erinnern an versteinerte Pflanzen und Korallen. Einige wirken wie bedrohliche Viren und Bakterien, andere wirken wie knöcherne Wesen aus der Unterwasserwelt, die die Wände bevölkern und aus ihnen heraus zu wachsen scheinen. Und alles doch nur vage Ansätze den eigenwilligen Formen mit ihrer zarten Farbigkeit einem bekannten Bedeutungskontext zuzuordnen.

Cesa Wendt wurde 1954 in Bad Kreuznach geboren. In den Jahren 1979 bis 1984 absolvierte sie an der Fachhochschule in Köln das Studium der Künstlerischen Fotografie du wurde im Anschluss zur Meisterschülerin bei Prof. Arno Jansen. Seit dem Jahr 1994 ist Wendt als freischaffende Künstlerin und 1995 bis 2001 in Frankreich tätig. Seit 2008 fand die Konzentration auf Zeichnungen und grafische Arbeiten statt und es folgten Ausstellungen in Mainz, Köln, Leipzig und Düsseldorf. Zuletzt war Sie in der Landauer Villa Streccius in der Ausstellung "werden…wachsen….wuchern…" beteiligt. Cesa Wendt lebt und arbeitet in Königswinter.

Anna-Lena Fröhlich wurde 1991 in Germersheim geboren. Seit 2010 studiert Fröhlich an der Universität Koblenz-Landau die Fächer Kunst und Englisch auf Lehramt. 2015 war Sie beteiligt an der Abschlussausstellung, des Instituts für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst, der Universität Koblenz-Landau. Anna-Lena Fröhlich (geb. Zeilfelder) lebt und arbeitet in Germersheim und ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt auf der Keramik.

Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr
Sa. von 10.00 bis 15.00 Uhr
und nach Vereinbarung geöffnet.



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