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Sven Ochsenreither: "A Kind Of Light"
02.07.16 bis 26.08.16

Vernissage am 01.07.16 um 19.00 Uhr
Einführung: Esther Klippel M.A., Kunsthistorikerin (Mainz)
Der Künstler ist anwesend.

Die Galerie Katrin Hiestand präsentiert ab Anfang Juli die nächste umfassende Einzelausstellung "A Kind Of Light", mit Arbeiten des Neuzugangs und gebürtigen Landauers Sven Ochsenreither. Zu sehen sein werden übergroße Leinwandmalerei sowie kleinere Formate.

Vor genau fünf Jahren stand die Landauer Galerie gerade in den Startlöchern und punktgenau zum Landauer Sommer, an einem Samstag, dem 9. Juli 2011, wurde die erste Ausstellung eröffnet. Nun, fünf Jahre und zahlreiche Ausstellungen später, ist es der Galeristin Katrin Hiestand, mit Sven Ochsenreither, gelungen einen aufstrebenden Jungkünstler und noch dazu Exillandauer für die Jubiläumsausstellung zu gewinnen. Zum ersten Mal zeigt die Galerie eine umfassende Einzelschau des Künstlers und präsentiert neben sehr großen Leinwandarbeiten eine Vielzahl an kleineren Formaten, die die Entwicklungen im Werk des Künstlers und dessen malerisches Talent untermauern.

Das Hauptmotiv in Sven Ochsenreithers Malerei bilden seit über zwölf Jahren Kinderfiguren. Sie wirken zwar in ihrer äußeren Erscheinung kindlich, doch bedient sich der Maler keineswegs dem verklärten Bild des unschuldigen Kindes. Stattdessen taucht er die bildhaften und kindlichen Archetypen und Objekte in seinen Malereien stets in ein geheimnisvolles Licht und lässt sie wundervolle Geschichten erzählen. Angesiedelt im Irgendwo zwischen Gut und Böse. Waren die
älteren Arbeiten Ochsenreithers noch kompositorischer und flächiger angelegt, so erstrahlen seine jüngeren Arbeiten in einem plastischeren Gewand. In den Werken des Schaffenszykluses "A kind of light" beleuchtet der Künstler seine Arbeiten neuerdings mit einem mystischen Licht und die Gesichter der Protagonisten erscheinen, wie durch eine Lichtquelle außerhalb des Bildes, geheimnisvoll angestrahlt, während andere Teile des Bildes in farbiger Dunkelheit verbleiben. Durch die schemenhaften Gesichtszüge der Figuren wird die direkte subjektive Identifikation bewusst unterbunden, stattdessen ermöglicht sie dem Betrachter die Konzentration auf den kontemplativen Moment und verweist so auf flüchtige Erinnerungen und verdeutlicht den vergänglichen Augenblick, zum Beispiel wenn eine Wunderkerze erlischt, all zu deutlich. Sven Ochsenreither gelingt es mit bezaubernden Neuformulierungen eine Bildwelt mit eigenen Regeln zu kreieren.

Sven Ochsenreither wurde 1973 in Landau / Pfalz geboren. 1994 bis 1999 absolvierte Ochsenreither das Studium am Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald und 2002 folgte eine Promotion im Fach Kunstgeschichte. Seit 2002 ist er ebenfalls als freischaffender Künstler tätig und 2004 wurde ihm der Vattenfall Kunstpreis Energie verliehen. 2010 bis 2014 lehrte er Malerei am CDFI der Universität Greifswald. 2014 wurde ihm ein Arbeitsstipendium des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Sven Ochsenreither lebt und arbeitet in Zölkow in Mecklenburg-Vorpommern.

Zum fünfjährigen Bestehen laden die Galerie Katrin Hiestand und das Büro hausgemacht Architekten am darauf folgenden Samstag, den 09.07.16 alle Kunst- und  Architekturinteressierten ab 14.00 Uhr zu einen kleinen Sektumtrunk mit Zusatzausstellung ein.

Öffnungszeiten:
Di. bis Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr
Sa. von 10.00 bis 15.00 Uhr
und nach Vereinbarung





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