Südpfälzische Kunstgilde e.V. / artgalerie am schloss
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Edelgard Lösch
07.09.16 bis 25.09.16
artgalerie am schloss
Edelgard Lösch

Vernissage am 07.09.16 um 19.00 Uhr

"Die Besonderheit im Schaffen von Edelgard Lösch liegt in ihrer Suche nach dem Ursprung des Seins, die bei ihr in archaischen Formen einen Ausdruck findet. Das Lebendige des Gewesenen erkennbar zu machen, erscheint als Bedürfnis und teilt sich in den Skulpturen mit, die von einer inneren Dynamik getragen sind und deren Risse und Strukturen Vergänglichkeit aufweisen."
Ingeborg Niklas


Edelgard Lösch
Stets bin ich auf der Suche nach einem Werkstoff, der allein oder in Kombination mit anderem Material seine eigene Dynamik entwickelt. Meine Augen und Sinne finden dabei wahre Schätze. Ohne Anspruch auf das Perfekte sehe ich in den Abfallmaterialien die Herausforderung, die ich als Künstler brauche, um zu gestalten. Weggeworfenes einer neuen Verwendung zuzuführen, spiegelt dabei auch den Widerstand gegen unsere Wegwerfgesellschaft. Dabei erfordert jedes Material, sei es nun vor Millionen von Jahren (wie z. B. Schiefer) oder aus dem Zusammenspiel von Natur und Mensch (wie z. B. Walzblei oder Kristalliner Schwarzdorn) entstanden, ein differenziertes Einlassen, auch in Hinsicht auf das Kombinieren mit Ton oder anderem Material. Manchmal geht es dabei um Inhalte, manchmal um die Art und Weise, wie ich mit den Mitteln gestalte. Die Beschäftigung mit der Vergangenheit ist mir dabei wichtig, mehr jedoch die mit der Zukunft. So halte ich mir die Option zur Veränderung unvermindert offen in der steten Entdeckungsbereitschaft neuer Mittel.

Walzblei Skulpturen
Der Werkstoff Walzblei ist für mich eine ganz besondere Entdeckung, da dieses Material bereits Jahrzehnte, manchmal sogar Jahrhunderte auf Dächern lag, bevor es den Weg in meine Werkstatt fand. Für mich gilt es nun, vorhandene Patina, Verwerfungen und Faltungen in Kombination mit den herauszuarbeitenden glatten Formen zu einer Einheit zu gestalten. Glätte und Brüche als Sinnbild des Lebens, ein Merkmal, das sich durch meine gesamte künstlerische Arbeit zieht, findet in den Gebrauchsspuren des Walzbleis meine besondere Beachtung in der Ausarbeitung des Figürlichen.

Öffnungszeiten:
Do. und Fr. von 16.00 bis 18.00 Uhr
So. von 15.00 bis 18.00 Uhr




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