Das Stück folgt dem Lebensweg der Brüder Grimm, aber auch die weltberühmten Märchen und das Ringen um ihren echten Kern sind Thema auf der Bühne. Autor und Regisseur Walter Menzlaw hat biographische Details in mondbeglänzten Zaubernächten und mit mythologischen Gestalten zu einem poetisch-dichten und ästhetischen Stoff verwoben, der an lauen Sommerabenden zum Träumen einlädt.
Mit "Grimm und Gretel" schließt Chawwerusch den Kreis des Spielzeit-Mottos 2015/2016 "Von einem, der auszog...", indem die Urheber dieser geflügelten Worte und des gleichnamigen Märchens zum Thema werden. Es sind zwei, die auszogen, einen Schatz zu suchen. Eine Suche, die damit beginnt, dass die Mutter der Familie Grimm (Felix S. Felix) ihre beiden ältesten Söhne Jacob (Ben Hergl) und Wilhelm (Thomas Kölsch) in die Welt hinausschickt. Nach einer Begegnung mit Bettine von Arnim beginnen sie, deutsche Märchen zu sammeln. Schließlich gilt es den geistigen Schatz von Germania persönlich zu bewahren, wenn die Franzosen schon das Land besetzt haben!
Jacob und Wilhelm möchten ungestört ihrer Forschungsarbeit nachgehen, aber sie sind nicht allein auf der Welt: Da ist die Schwester Lotte (Miriam Grimm) und der Bruder Ferdinand (Stephan Wriecz), die ihre eigenen Ansichten haben und auch die turbulenten politischen Entwicklungen nehmen viel Einfluss auf das Leben der Familie. Am Ende aber erkennen die beiden Brüder, was ihr persönlicher Schatz ist und finden den Weg zum Glück. Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende...
"Grimm und Gretel" ist eine Kooperation mit dem Kultursommer Nordhessen und wurde gefördert vom Kultursommer Rheinland-Pfalz, von der Sparkassenstiftung Hessen-Thüringen, der Sparkasse SÜW und der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz. Die Veranstaltungen auf dem Geilweilerhof finden in Kooperation mit dem Rotary Club Landau statt.