Südpfälzische Kunstgilde e.V. / artgalerie am schloss
"Forum 2005 - Enders hoch 4"
Sieglinde Enders (Malerei), Manfred Enders (Fotografie), Marielle Enders (Mischtechnik) und Dr. Werner Enders (Plastik)
16.11.05 bis 04.12.05
Südpfälzische Kunstgilde
Manfred Enders: "Silvia"

In Anerkennung seiner Verdienste um die Südpfälzische Kunstgilde, die er unter anderem zehn Jahre als stellvertretender Gildepräsident und vier Jahre als Präsident geleitet hat, war die Gestaltung des diesjährigen Forums durch Manfred Enders der Wunsch des Vorstandes und des Gilderates. Er wird es zusammen mit seiner Frau Sieglinde Enders, seinem Bruder Dr. Werner Enders seiner Nichte Marielle Enders und dem Nobelpreisträger für Literatur, Saul Bellow, gestalten. Die Transformation von Humboldts Vermächtnis in die bildende Kunst wird das spannende Thema der Vernissage sein.

Schon im Schullabor entwickelte Manfred Enders, geboren 1938, seine ersten Bilder und so verwundert es nicht, dass die Grundlage seines Schaffens die Fotografie ist, der er sich dann 1970 wieder angenähert hat. Unter anderem lernte er bei Prof. Katharina Sieverding in Salzburg. Sein Thema ist die Konservierung des Augenblicks, der bereits wieder Vergangenheit ist. "Die Verfremdung der Fotos, bei denen Motiv und Objekt noch erahnbar sind, ist vielleicht die Zukunft", sagt er. Gemeinsam mit dem Maler Heinz Brzoska und dem Philosophen Dr. Matthias Brück hat er das Buch „Man geht vorüber... Einmauern, Zumauern, Freimauern“ verfasst. Außerdem dreht er Videofilme über Künstler und ihr künstlerisches Schaffen, wie beispielsweise über Radierungen mit Xaver Mayer, Malerei mit Heinz Brzoska oder Bildhauerei mit Prof. Karl-Heinz Deutsch, usw. 

Sieglinde Enders ist seit 1991 im Gilderat der Südpfälzischen Kunstgilde und für die künstlerischen Belange der Gilde mitverantwortlich. Neben ihrem eigenen unermüdlichen künstlerischen Schaffen, dass durch zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland dokumentiert ist, hat sie die lange Tradition des Aktmalens wieder belebt und neu initiiert. Ihr Ziel drückt sie selbst am treffendsten aus: "Ich verfolge das Ziel, wie durch einen zusätzlichen Sinn mit meiner Malerei die Welt wahrzunehmen und neu zu interpretieren. Darum wähle ich mir zum Gegenstand meines künstlerischen Schaffens etwas, das man durch die herkömmlichen fünf Sinne allein nicht ausreichend erfassen und begreifen kann: Ich befasse mich dem unerschöpflichen Thema Mensch."

 

Inspiriert vom kreativen familiären Umfeld entwickelte Marielle Enders schon sehr früh eine Leidenschaft für künstlerische Aktivitäten. Sie hat an der Fachhochschule in Düsseldorf studiert, war Art Direktorin in verschiedenen Agenturen und ist heute Diplom-Designerin. Breitgefächert, neugierig, spontan und intuitiv arbeitet sie mit verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen wie Malerei, Fotografie, Grafik und Collagen. Die Preise, die sie erhalten hat, sprechen für sich: Sie erhielt den Kommunikationspreis in Nizza, den "red dot award" (Auszeichnung für höchste Designqualität), den Designpreis der Kommerzbank Köln, den "TDC New York Award for Typographic Excellence" und gewann den "Art Directorsclub" Nachwuchswettbewerb.

 

Dr. Werner Enders lebt und arbeitet in Heilbronn und ist Autodidakt. Auch er versuchte sich schon früh mit verschiedenen Techniken und Materialien. In seiner neueren Schaffensphase kreiert er "Litter-Art", die Rückkehr des Weggeworfenen, in Form von Objekten, Kleinplastiken und Collagen. Er kokettiert mit den Materialien nach dem Motto: "Die schönen Dinge von vorgestern sind der Schrott von gestern, die Materialien von heute und die Bilder von morgen."





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Marielle Enders: "Wind in den Kiefern"
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Dr. Werner Enders: "Strand"