Südpfälzische Kunstgilde e.V. / artgalerie am schloss
Peter Padubrin-Thomys: "Die Sucht der Träumer"
Malerei, Grafik
28.02.07 bis 18.03.07
Südpfälzische Kunstgilde
Peter Padubrin-Thomys: "5 Minuten Ruhm"

Peter Padubrin-Thomys wurde 1968 in Halle an der Saale geboren und lebt und arbeitet in Hinterweidenthal. Bis 1993 beschäftigte er sich als Autodidakt hauptsächlich mit Linol- und Holzschnitt, später mit Collagen und Radierungen, seit 2004 kam verstärkt die Acrylmalerei hinzu. Die ernsten Grundaussagen der Bilder, die lustig, fast wie Comics wirken, erschließen sich dem Betrachter meist erst auf den zweiten Blick. Sie widmen sich ernsten Themen wie Einsamkeit, Depressionen oder Alkoholismus.

Alkoholismus ist ein großes Thema in den Bildern von Padubrin-Thomys. "Gelegenheit wird zur Gewohnheit, Gewohnheit zur Vertrautheit, Vertrautheit gibt Sicherheit", sagt der Künstler selbst zum Thema. Anlässe für diese vermeintliche Form der Sicherheit gibt es für ihn viele: die gewonnene oder verlorene Liebe, rauschende Feste, das regelmäßige Bier nach Feierabend oder das Gläschen Rotwein am Abend.

Was ist wichtig im Leben? Sind wir unfähig zu kommunizieren? Muss man konform sein? Was ist Glück? sind Fragen, die sich durch seine Bilderwelt auftun. "Ich will nicht belehren, moralisieren, ich beobachte nur", definiert er seine Rolle. Aber es sind nicht nur die ernsten Dinge und die Frage nach dem Sinn des Lebens, mit denen er sich beschäftigt, es sind auch die kleinen und großen Dinge seines persönlichen Alltags wie der Musikunterricht der Kinder, Reisen oder Haustiere. Dinge, wie er selbst sagt, mit denen jeder Mensch im normalen Wahnsinn eines Familienverbandes zurechtkommen muss.

Durch die Verknappung der Aussage gelangt der Künstler zu einer Ausdrucksweise, die ohne überflüssigen Ballast auf den Punkt kommt. "Man malt, was man weiß, nicht, was man sieht. Dies ermöglicht mir eine freiere Ausdrucksweise", sagt er selbst. Seine Bildtitel tragen häufig Zeilen aus Liedern oder Texten, mit denen er sich beschäftigt, z.B. von François Villon oder Charles Bukowski. "Wenn ich einen Wunsch frei hätte wäre es dieser", sagt er: "Weil die Kleinen oft die Großen sind, wäre ich gerne erwachsen wie ein Kind. Durch meine Arbeit hoffe ich, auf dem Weg dorthin zu sein".





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