Kulturzentrum Herrenhof Mußbach / Herrenhof Mußbach
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"art-imaginär II - Hommage à Bruno Weber"
15.01.12 bis 29.01.12
Herrenhof Mußbach
Bruno Weber - Eingang der Ausstellung "Der Faden der Ariadne" im Herrenhof Mußbach 1998

Vernissage am 15.01.12 um 11.00 Uhr
Begrüßung: Gustav Adolf Bähr, Vorsitzender der Fördergemeinschaft Herrenhof Mußbach
Einführung: Otfried H. Culmann, Labyrinthe - Gesellschaft für phantastische und visionäre Künste

Als weiteren Höhepunkt der Ausstellung zeigt der Herrenhof im Kunstkabinett eine Bruno-Weber-Sonderausstellung mit Skizzen, Lithografien, Fotos, Objekten, Plastiken und seinem soeben erschienenen umfangreichen Bildband "Die Kraft der Phantasie - Ein Lebenswerk."
Bruno Weber gehört zu den bedeutendsten Phantasten der Schweiz und hat im Laufe von 50 Jahren bei Zürich in einem Skulpturenpark ein grandioses Gesamtkunstwerk geschaffen. Dieser Künstler, der in seinem achtzigsten Lebensjahr am 24.10.11 in Dietikon verstorben ist, war über 20 Jahre mit Labyrinthe und seinen Künstlern freundschaftlich verbunden und hatte sich bei deren Ausstellungen mit seinen Werken beteiligt. Eine besondere Freude bereitete ihm seine Teilnahme an der "art-imaginär" im Herrenhof Neustadt-Mußbach, bei der er 2007, 2009 und auch 2011 beteiligt war.

Im Februar 1998 reiste er mit seiner Frau Mariann in die Pfalz, um an der Vernissage der Ausstellung "Der Faden der Ariadne" im Herrenhof Mußbach, sowie beim großen Phantastentreffen dabei zu sein. Durch das offene Maul eines riesigen Kopfes von Bruno Weber vor der Kunsthalle, betrat man die Ausstellung in der man im Innern von seinen monumentalen Gockelstühlen begrüßt wurde. Auch wurde in der Ausstellung mit großen Fotografien sein Skulpturenpark vorgestellt.

Bruno Weber wurde am 10.04.1931 in Dietikon geboren und besuchte die Züricher Kunstgewerbeschule. Studienreisen führten ihn nach Italien, Griechenland und in die Tschechoslowakei. Alles begann damit, dass er vor über 50 Jahren oberhalb einer Schrebergartenkolonie, auf dem 20.000 qm großen Waldgelände das seiner Familie gehörte, ein Atelierhaus mit Fabelwesen aus Beton baute. Daran fand er eine solche Freude, dass er in den folgenden Jahrzehnten auf dem Bergabhang zahlreiche gigantische Figuren errichtete, die zwar beim Publikum, aber am Anfang weniger bei der Baubehörde Freude hervorriefen. Inzwischen haben Hunderttausende diesen Park schon besucht und die Baubehörde hat die einzigartige architektonische Leistung von Bruno Weber und seiner Frau anerkannt. Im Jahre 1992 durfte er den Schweizer Pavillon auf der Expo in Sevilla gestalten und 2011 wurde er mit dem städtischen Kulturpreis von Dietikon ausgezeichnet. Seit einigen Jahren gibt es auch eine Bruno-Weber-Stiftung, welche den Park in seinem Sinne fertig stellen wird.

[www.bruno-weber.ch]

An der Ausstellung nehmen folgende Künstler teil:
Bernhard Apfel, Alfred Bast, Moritz Baumgartl, Prinz Nicolaus zu Bentheim, Thomas Brenner, Otfried H. Culmann, Doremi, Edgar Ende, Michael Engelhardt, Andreas Nikolaus Franz, Hanns Joachim Gestering, Friedrich Gross, Joe Hackbarth, Wolfgang Harms, Claus Dietrich Hentschel, Herzog von Berg Charlotte, Hermann Hoormann, Fritz Hörauf, Bernhard Jäger, Lukas Kandl, Hanno Karlhuber, James Koga, Michael Krähmer, Hellmut Neukirch, Tamara Ralis, Heinz Rose, Manfred Sillner, Piero Strada, Elke Wassmann, Raymond E. Waydelich, Bruno Weber, Christoph Winkler, Woldemar Winkler, Siegfried Zademack

Plakat und Einladungsflyer wurden von Werner Korb entworfen.


Phantastik in der Box - Sammlung Westermann

Wie bereits bei der "art imaginär" 2009 sind in dieser Ausstellung 28 phantastische und visionäre Arbeiten aus dem Projekt "Phantastik in der Box - Sammlung Westermann" mit ausgestellt. Darunter eine Arbeit von Dietmar Gross, der in altmeisterlicher Technik Themen aus der Mythologie aufgreift und sie mit zeitgenössischen Inhalten ironisch verfremdet. Desgleichen ein Bild von Fritz Janschka, einem Klassiker der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, der heute 92jährig in den USA lebt oder von Victor Safonkin, den Ernst Fuchs als einen der brillantesten Maler seiner Generation bezeichnete.


Hochaltar von Berhard Apfel

Berhard Apfel ist seit 2007 bei der "art-imaginär" beteiligt. Für die art-imaginär 2011 hat er einen bizarren, phantastischen Hochaltar errichtet, wie man ihn noch in keiner Kirche gesehen hat.

Der Phantastische Altar von Elke Wassmann

Titel: "Franziskus spricht zu den Tieren" (2003-2011), 127 x 260 cm
Elke Wassmann ist von Franziskus fasziniert und sieht in ihm einen erleuchteten Menschen, der die Gabe hatte, die Tiere zu verstehen und mit ihnen zu sprechen. Sie begann mit dem Mittelteil des Bildes in Heidelberg und um der Gestalt des Franziskus nahe zu sein, fuhr sie in dessen Heimat in die Toskana, wo an sie an dem Bild weiter malte und zwischendurch die Plätze besuchte, wo der Heilige gelebt und gewirkt hatte.


Öffnungszeiten der Ausstellung:
So. von 11.00 bis 18.00 Uhr
Mi. von 18.00 bis 20.00 Uhr
Sa. von 14.00 bis 18.00 Uhr




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Bruno Weber - Eingang der Ausstellung "Der Faden der Ariadne" im Herrenhof Mußbach 1998