Emil Cimiotti: "Innenwelten - Außenwelten"
Plastik, Zeichnung, Werkskizzen
05.05.13 bis 26.05.13
Vernissage am 05.05.13 um 11.00 Uhr Einführung: Dr. Ulrike Lorenz, Direktorin Kunsthalle Mannheim Musik: Volker Däuber und Thomas Weithäuser (Saxophon) Der Künstler ist anwesend.
Dr. Ulrike Lorenz: "die Plastiken sind das Ergebnis der Interaktion von geformtem Material und geformtem Raum - und deren synchroner Wahrnehmung durch den Betrachter, einer aktiven Zusammenschau aller komplementären Bewegungen."
Die Ausstellung "Innenwelten - Aussenwelten" verwandelt das KunstKabinettImTurm im fünften Jahr seines Bestehens zum 11. Mal in ein Museum auf Zeit. Der Künstler Emil Cimiotti hat mit seiner ersten Ausstellung im Turm im Frühjahr 2008 das KunstKabinettImTurm sozusagen "mitgegründet". Damals wie heute freut es mich außerordentlich, diesen Klassiker der zeitgenössischen Bildhauerei auszustellen.
Emil Cimiotti arbeitet bis heute täglich in seinem Atelier, entwickelt seine bildnerischen Strukturen kontinuierlich weiter, findet neue Formen und Ideen - ohne sich zu wiederholen. Durch den direkten Aufbau seiner dreidimensionalen Werke in Wachs und der Gusstechnik des Wachsausschmelzverfahrens sind seine Bronzeplastiken stets Unikate. Nach der Retrospektive im Jahr 2012 im Gerhard-Marcks-Haus Bremen, anläßlich seines 85. Geburtstags, und der aktuellen großen Ausstellung im Städtischen Museum Braunschweig, zeigt das KunstKabinettImTurm neben Bronzeplastiken und Werkskizzen eine eigene Werkgruppe mit ausdrucksstarken Großzeichnungen, entstanden 2012.
Diese Ausstellung ist ein Projekt des Kultursommers Rheinland-Pfalz zum Thema EUROVISIONEN. Die Werke von Emil Cimiotti treten in einen Dialog mit Poesie Europäischer Autoren. Für die Unterstützung und Förderung der Ausstellung danke ich dem Kultursommer Rheinland-Pfalz.
Wolfgang Thomeczek
Edition: 12 Werkskizzen aus dem Jahr 2012 Es erscheint ein Katalog. [mehr Infos]
Emil Cimiotti
1927
in Göttingen geboren
1946-1948
Steinmetzlehre
1949-1953
Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Otto Baum (Förderung durch Willi Baumeister), an der Hochschule der Künste Berlin bei Karl Hartung und in Paris bei Ossip Zadkine
1950-1953
Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1955
erste Bronzen
1957
Kunstpreis "Junger Westen 57" für Bildhauerei
1958
XXIX. Biennale in Venedig - Werkgruppe im Italienischen Pavillon
1959
Villa-Massimo-Stipendium, Rom; documenta II, Kassel; Kunstpreis "Junger Westen 59" für Handzeichnung; Preis der Freunde junger Kunst, Baden-Baden
1960
XXX. Biennale in Venedig - Bronzen im Deutschen Pavillon
1961-1963
3. Biennale junger Kunst im Musée d'Art Moderne in Paris
1963-92
Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig; Übersiedlung nach Wolfenbüttel
1964
documenta III, Kassel
1984
Niedersachsen-Preis für Kultur
1992
Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg;
seit 1992
Cimiotti arbeitet heute noch täglich in seinem Atelier. Er erhält mehrere Ehrungen und Auszeichnungen, viele Einzelausstellungen finden statt. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erwerben die Plastiken "Daphne" von 1961 und "Ich denke an Alice" aus dem Jahre 1975.
2006
Ernst-Rietschel-Kunstpreis für Bildhauerei
Ausführliche Biografie im Ausstellungskatalog. Arbeiten von Emil Cimiotti befinden sich in allen namhaften Sammlungen und Museen
Die Ausstellung findet im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz statt
Öffnungszeiten: Sa. und So. von 11.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung: 0 171 / 57 75 690