15.05.09 bis 31.05.09

Im Mai 2009 zeigt der Neustadter Kunstverein in der Villa Böhm Arbeiten der renommierten, im Großraum Frankfurt am Main angesiedelten Künstlergruppe "Eiserner Steg 2000". Der Name ist Hommage an die berühmte Frankfurter Eisenkonstruktion, die Maler wie Ernst Ludwig Kirchner und Max Beckamnn bekannt gemacht haben; die Jahreszahl erinnert an die Gründungszeit der Gruppe, zu der sich Clemens Erlenbach, Jörg Koltermann und Andreas Wald zusammengeschlossen haben. Weg, Wahrzeichen und Symbol stehen nicht nur für die Frankfurter Brücke, sondern sind auch Bedeutungsebenen ihrer eigenen Arbeiten, die nur realistisch wirken, bis sich deren illusionistische Perfektion erschließt. Seit langem sind die Künstler durch Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland bekannt.

Clemens Erlenbach spürt vornehmlich mit Bleistift den Hell-Dunkel-Effekten nach. Seine Bildräume füllen sich dabei mit einer Verknüpfung aus Gesehenem, Erinnerung und Fantasie - die Bildaussage changiert zwischen Realem und Surrealem.

Jörg Koltermann beschäftigt sich in seiner Malerei seit Jahren mit dem Phänomen der Reflexion - etwa Spiegelungen im Autolack, in gewölbten Scheiben oder im Wasser -, dem "Bild im Bild".

Andreas Walds Arbeiten sind belebt von Fassaden, die für ihn nicht nur Geschichts- und Lebensraum symbolisieren, sondern offene oder verschlossene Nahtstellen zur Außenwelt. Neben dem Grafitstift bevorzugt er das Aquarell, das eine sowohl transparente als auch deckende Malweise erlaubt.



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