Stadt Frankenthal - Kultur und Sport / Kunsthaus Frankenthal
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Günther Titz: "Out of the dark"
Malerei, Fotografie, Installation
27.02.15 bis 29.03.15
Kunsthaus Frankenthal
Günther Titz: "Aco II", 2010, Fotografie auf Dibond, 39 x 59 cm

Vernissage am 27.02.15 um 18.30 Uhr
Begrüßung: Theo Wieder, Oberbürgermeister
Einführung: Katharina Arimont M .A., Ludwig Museum Koblenz
Musik: Städtische Musikschule Frankenthal

Der aus Baden-Württemberg stammende Künstler lebt und arbeitet seit 1999 in Reichenbach/Fils in der Nähe von Esslingen. Proportionen bzw. die Faszination der Flächengestaltung mit Beschriftungen von gefunden Kartonagen, meist Umverpackungen aus industrieller Serienfertigung, sind der Ausgangspunkt der Malerei von Günther Titz.

Den Findungsprozess begleitet immer die ästhetische Erfahrung. Sie ist Ausgangs- und Verbindungspunkt für das Transformieren von Gefügen, das heißt von Ordnungen und Strukturen. Günther Titz distanziert sich dabei vom Prozess einer Komposition, von der Malerei als Schöpfung. Statt von einer Komposition wird jedes Bild von seinem eigenen Findungsprozess bestimmt. Es entstehen Arbeiten mit streng geometrischen Formen und Strukturen, die keine Assoziation mit der Realität im abbildenden Sinne zulassen. Die Arbeiten erhalten eine eigene Autonomie und bildimmanente Logik, haben aber nicht die Verbindung vom ausgehenden Gegenstand verloren.

Weitere Themen sind die des Verdeckens und Freilegens in der Bildfläche, ein Arbeiten mit den aufgetragenen Farbschichten, deren Übereinander durch das Abschleifen erst sichtbar gemacht werden. In den Fotos von Günther Titz wird dieselbe orthogonale Flächenaufteilung angestrebt. Hier spielt er mit Spiegelungen des hinter der fotografierten Glasfläche sichtbar werdenden Innenraums und den Abbildungen des Raumes der sich außerhalb der ausgewählten Bildfläche befinden. Verschiedene Abbildungen der Raumsituation werden gleichzeitig in der Bildfläche sichtbar.

Mit der Installation "Out of the dark" thematisiert der Künstler das Entbergen des Verborgenen im Sinne des Ins-Werk-Setzen der Wahrheit als Wesen der Kunst, wie es Martin Heidegger formuliert. Zu sehen sind Miniaturen bedruckter Kartonflächen, die sonst im Verborgenen liegen, sowie eine 24-teilige Bodeninstallation mit einzelnen beschrifteten Tafeln, die eine weitere Umsetzung der Sichtbarmachung, hier der gedruckten Informationen zeigt. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Öffnungszeiten:
Täglich - außer Montag - von 14.00 bis 18.00 Uhr
Do. von 14.00 bis 20.00 Uhr



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Kunsthaus Frankenthal
Günther Titz: "Aco II", 2010, Fotografie auf Dibond, 39 x 59 cm