13.05.07 bis 03.08.07

Die Ausstellung präsentiert Landschaftsbilder und Stilleben. Die Faszination, einen scheinbar unbedeutenden stillen Moment zu verewigen (ein Garten- oder Seestück, eine südliche Landschaft oder weite Fluren) und dabei nicht nach der Wirklichkeit im fotografischen Sinne zu suchen, sondern nach dem Zeitlosen, zwar Flüchtigen aber immer Wiederkehrenden, spricht aus diesen Bildern. Die Motive sind gegenständlich und allgemeingültig. Selten lassen sich die Landschaften topografisch zuordnen. Und gerade dieses nicht an Zeit und Ort Gebundene macht die Bilder monumental.

Der Künstlerin gelingt der Blick für das Große im Kleinen, eine Stimmung, die sich auf den Betrachter überträgt oder sogar den Wunsch entfesselt, in jenes Bild eintreten zu wollen, um das Geheimnis zu ergründen, das uns der Ausschnitt des Bildes erahnen lässt. Die gezeigten Gouachen üben in ihrer Klarheit des Motivs und der flächigen Formgebung im Zusammenspiel mit einer harmonischen Farbgebung, die lediglich ansatzweise der Wirklichkeit entspricht, eine beruhigende Stille aus. Häufig dominiert dabei eine Farbfamilie, die niemals laut und aufdringlich erscheint. Kein Mensch ist auf Mehringers Bildern zu sehen und doch fühlt der Betrachter sich nicht einsam, sondern genießt den Anblick, der ihn an Erlebtes erinnern lässt und doch ganz eigen ist.

Die mit zahlreichen internationalen Preisen, u. a. dem Preis der Stadt Florenz auf der Internationalen Biennale 2003 und 2001 sowie dem in Prag verliehenen Europäischen Kunstpreis 2001, ausgezeichnete Künstlerin lebt und arbeitet in Landau/Pfalz und Prien am Chiemsee.



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