Vernissage am 20.02.11 um 11.00 Uhr Begrüßung: Franz Dudenhöffer, Vorsitzender Einführung: Hans Gercke (Heidelberg)
Formal greift Jürgen Paas Elemente der Minimal Art auf - er schafft Rechtecke, Quadrate, Kuben und übersetzt sie in ein offenes Malereisystem, das Einzelaspekte wie Farbe, Form und Raum befragt. Hierbei verbindet er Systematik und Ordnung mit Regellosigkeit, die sich in einer äußerst variablen Materialmalerei äußert.
Seit jüngerer Zeit gehören auch der Kreise und Kreissegmente zum Formenvokabular des Künstlers. Auf die Wand gemalte und montierte verschiedenfarbige Figurationen stehen im Dialog mit den darauf oder daneben platzierten Archivsystemen von Halterungen, Farbtafeln und Farbbändern. Die regelmäßigen geometrischen Formen von Kreis, Rechteck und Quadrat geben eine mathematische Klarheit vor, im Zusammenspiel aber suggerieren sie einen rhythmischen Zusammenklang, der im Sinne synästhetischer Wahrnehmung ein polyphones Gesamtkunstwerk zur Anschauung bringt.
Jürgen Paas
1958 - geb. in Krefeld
- lebt und arbeitet in Essen
1981-1987 - Studium an der Hochschule Essen bei László Lakner, Rudolf Vombeck und Franz Rudolf Knubel
1991-1992 - École Nationale Supérieure des Beaux-Arts bei Jan Voss, Paris
2002-2003 - Professur für Malerei am Institut für Kunst und Kunsttheorie an der Universität zu Köln
1989 - Arbeitsstipendium des Deutsch-Französischen Jugendwerks
1991-1992 - DAAD - Jahresstipendium, Frankreich
1992 - Malerei - Preis der Ursula-Blickle-Stiftung, Kraichtal und Wien
1996 - Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes für das Deutsche Studienzentrum Venedig
1997 - TRANSFER - Stipendium des Landes NRW
2000 - Formprinzip Farbe - Preis der Volksbank Gelsenkirchen für Malerei
2006 - Sickingen Kunstpreis - Preis des Landkreises Kaiserslautern für Malerei
2012 - Arbeitsstipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommern