Bund der Pfalzfreunde in Bayern / Maximilianeum (Bayerischer Landtag)
Nach Ende des 2. Weltkrieges bemühte sich Bayern, den unter französischer Besatzung stehenden ehemaligen 8. bayerischen Regierungsbezirk - die Pfalz - wieder in den Freistaat zu integrieren.

Zu diesem Zweck gründeten bayerische Landtagsabgeordnete und Regierungsmitglieder 1950 den Bund der Pfalzfreunde in Bayern. Traditionell ist der Präsident des Bayerischen Landtags der 1. Vorsitzende des Bundes. Im Volksbegehren von 1956 zeigten die Pfälzer zu wenig Interesse an einer Rückkehr zu Bayern. Seither pflegt der Bund der Pfalzfreunde die historisch gewachsenen Beziehungen zur Pfalz.

Er verleiht an Persönlichkeiten, die sich um die Pflege dieser Beziehungen besonders verdient gemacht haben, die Hofenfels-Medaille und fördert junge, begabte Pfälzer KünstlerInnen mit dem Mannlich-Preis.

Der Mannlich-Preis des Bundes der Pfalzfreunde in Bayern e.V.


Der Johann Christian von Mannlich-Preis wird seit 1974 vom Bund der Pfalzfreunde an Pfälzer StudentInnen der beiden bayerischen Akademien (München und Nürnberg) oder jungen AbsolventInnen (bis 40 Jahre) dieser Akademien etwa alle drei Jahre vergeben.
Der Preis erinnert an den Zweibrücker Maler und ersten Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Johann Christian von Mannlich (1741-1822). Unter Max. IV. Joseph rettete und überführte Mannlich 1799 die wertvolle Zweibrücker Galerie nach München - heute ein bedeutender Bestand der Alten Pinakothek. Des Weiteren förderte Mannlich die Ausbildung junger Künstler.

Das Preisgeld beträgt 1.500 EUR. Mit dem Preis verbunden ist eine kleine Präsentation im Bayerischen Landtag am Tag der Preisverleihung durch den Vorsitzenden oder die Vorsitzende des Bundes der Pfalzfreunde in Bayern, derzeit die Bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm (Stand Juli 2012). Die Jury besteht im Allgemeinen aus Teilen des Vorstandes des Bundes und/oder einem renommierten Künstler oder Galeristen.



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