Kulturbüro der Ortsgemeinde Herxheim / Kunstschule Villa Wieser
Sonntags um 5: "Jeanne Proust, die geliebteste Mutter der Weltliteratur"
Von und mit Suzanne Bohn, Kulturjournalistin
23.03.14

Beginn um 17.00 Uhr

Sie ist nicht in die Geschichte eingegangen, die unbekannte Mutter des in den Augen Vieler größten französischen Schriftstellers: Marcel Proust. Das siebenbändige Werk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" wäre ohne sie nie entstanden. Es kam nach 1905 zustande, als Wiedergutmachung an die über alles geliebte Mutter. Gibt es eine größere Liebeserklärung eines Sohnes an seine Mutter?

Als Mutter und pflichtbewusste Erzieherin stand sie immer vor der Frage, wie geht man mit einem hochsensiblen, schwer neurotischen, von klein auf von Trennungsängsten geplagten, homosexuellen Sohn wie Marcel um? Als Assistentin desselben war Madame Proust permanent zweigeteilt zwischen dem mütterlichen Instinkt, ihrem Sohn jeden Wunsch von den Augen abzulesen und dem pragmatischen Erziehungsziel, aus ihm einen Mann zu machen.

Jeanne Prousts Tod gab die Initialzündung fürs Werk. Marcel Prousts immer näher rückender Tod gab diesem - im Bewusstsein der verlorenen Zeit - das Tempo. So wurde, zwischen zwei Toden eingebettet, Weltliteratur geschaffen.

Die deutsch-französische Kulturjournalistin Suzanne Bohn stellt Jeanne Proust in Wort und Bildern vor.

Veranstalter:
Gleichstellungsbeauftragte Verbandsgemeinde
Ortsgemeinde Herxheim - Kulturreferat - 
Innerhalb der Reihe "Brot und Rosen" - Frauenwochen Südliche Weinstraße, Landau.

Eintritt: 7 EUR inkl. Kaffee

Wegen des Umbaues der Villa Wieser findet die Veranstaltung im "Haus der Begegnung"(östlich an den Park der Villa Wieser angrenzend) Leonhard-Peters-Straße 3 statt.






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