Martina Geist hat immer vorurteilslos und mit unverstelltem Blick auf Traditionen und die intellektuellen Auseinandersetzung mit ihnen sich ihren eigenen Standort gesucht und als ganz persönliches Ausdrucksmittel ihres künstlerischen Schaffens dem Holzschnitt zugewandt. Ganz gegen den Mainstream, war und ist sie bis heute von den ästhetischen Möglichkeiten des Holzschnitts fasziniert. Waren ihre Arbeiten zu Beginn ihres künstlerischen Schaffens expressiv-figürlich und im klassischen Weißlinienschnitt gehaltenen, hat sie schnell zu einem non-figurativen Werk gefunden.
Stand am Anfang noch die Papierarbeit im Vordergrund, ist heute der singuläre Druckstock - die Holztafel - die autonome und gleichwertige Ausdrucksform ihres künstlerischen Tuns geworden.
Zur Ausstellung erscheinen ein Katalog und eine Edition.
Martina Geist
1961 in Stuttgart geboren, hat sie an der dortigen Staatlichen Akademie der bildenden Künste von 1981 bis 1989 bei dem erst vor kurzem verstorbenen Prof. Rudolf Schoofs, studiert.
Vita
1987
- DAAD Stipendium in Wien
1992
- Stipendium der Kunststiftung Baden Württemberg
1994
- Arbeitsstipendium des Landes Schleswig-Holstein
1995
- Stipendium Cité Internationale des Arts in Paris
Auszeichnungen:
- 1. Preis im Wettbewerb "Linolschnitt heute" der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen
- 1. Preis der Stiftung Kunst, Kultur und Bildung der Südwestdeutschen Landesbank
Arbeiten in privaten und öffentlichen Sammlungen:
- Staatsgalerie Stuttgart
- Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen
- Pfalzgalerie Kaiserslautern