Stadt Rockenhausen / Array
Carmen Stahlschmidt
Natur und Mensch in Zeichnung und Skulptur
20.03.11 bis 08.05.11
Carmen Stahlschmidt
Carmen Stahlschmidt: "Moschelland IV"

Mehr als 50 Besucherinnen und Besucher konnte Luise Busch vom Arbeitskreis Kahnweilerhaus zur Eröffnung der ersten Ausstellung nach der Winterpause mit Werken der Oppenheimer Künstlerin Carmen Stahlschmidt im Kahnweilerhaus begrüßen. Busch, die zusammen mit Marie Luise Flach diese Ausstellung betreut, erinnerte dabei an den Aufenthalt der Künstlerin in Obermoschel im Rahmen des Stipendiums "Ländliche Begegnungen" im Jahre 2009. Die Abbildung auf den Einladungskarten, die dem Zyklus "Moschelland" entnommen wurde, stammt ebenfalls aus jener Zeit.

Andreas Preywisch, Museumspädagoge und Vorsitzender des Kunstfördervereins Essenheim, verstand es, durch geschickt formulierte Fragen und Denkanstöße, Carmen Stahlschmidt dazu zu bewegen, selbst recht ausführlich über ihr Werk zu berichten. Dabei verriet sie, dass sie eine sehr vielseitige Künstlerin ist, die sowohl Zeichnungen als auch Malerei in ihrem Programm hat und auch Plastiken gestaltet und dabei immer figurativ arbeitet und deren Themen hauptsächlich Menschen, Tiere und Landschaften sind. Große Erfolge hatte sie auch schon bei Ausschreibungen für "Kunst am Bau".

Ihr Zeichengrund ist in der Regel Papier, doch gelegentlich auch Polyester oder ein anderes Material. Ihre Bronze- und Keramikfiguren mit der oft kantigen Oberfläche vereinen sowohl menschliche als auch tierische Anatomie in sich. Schon früh habe sie Interesse an der Gestaltung von Skulpturen gehabt, doch sei dabei immer das Material das besondere Problem gewesen, berichtete Carmen Stahlschmidt. Vor allem das Gestalten großer Plastiken sei sehr schwierig und müsse erst einmal erlernt werden. Kontinuität im künstlerischen Gestalten, Neues ausprobieren und Spaß an der Arbeit haben nennt sie als unabdingbare Voraussetzungen für den Erfolg als Künstlerin. Bewegung und Kontraste bezeichnete sie als spezielle Kriterien ihrer Grafik. Dabei würden im Vorfeld durchaus auch Skizzen und Entwürfe angefertigt werden, aber Spontaneität und Intuition bestimmten im Wesentlichen die Entwicklung und Gestaltung eines Werkes. Eine bekannte Pianistin habe sie durch ihr Spiel dazu angeregt, sich mit der Musik und mit einigen Musikern näher zu befassen, was natürlich ebenfalls seinen Niederschlag in ihrem Werk gefunden habe. Eine Lesung von Geschichten E.T.A.Hoffmanns habe dazu geführt, Figuren aus dessen Werk zu gestalten.

[www.carmen-stahlschmidt.de]




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Carmen Stahlschmidt: "Moschelland IV"