Zur Zeit keine Ausstellung.


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Schnell & Steiner Kulturpreis Kunst und Ethos 2013 geht an Madeleine Dietz

Der Kulturpreis des Verlages Schnell & Steiner wird in diesem Jahr an die Bildhauerin Madeleine Dietz verliehen. Der Verlag ehrt damit die herausragende Leistung der Künstlerin, in ihren Werken eine Verbindung von Kunst und Ethos zu schaffen.

Der Verlag Schnell & Steiner feiert in diesem Jahr sein 80-jähriges Bestehen. Zum 5. Mal wird am Tag der Verlagsgründung, dem 24. November, der Kulturpreis Kunst und Ethos verliehen. Ausgehend von unserem christlich-abendländischen Selbstverständnis ist der Preis weltanschaulich offen und regional nicht gebunden: Im Spannungsfeld von Kunst und Ethos können Themen der Völkerverständigung, der menschlichen Grundwerte, der Vermittlung zwischen den Religionen oder der aufzuarbeitenden historischen Vergangenheit und anderes mehr entfaltet werden. Für die Verbindung von Kunst und Ethos, die in ihren Arbeiten zum Ausdruck kommt, wird in diesem Jahr die Künstlerin Madeleine Dietz ausgezeichnet.

Madeleine Dietz studierte Buchgrafik und -illustration in Mannheim. Ihre künstlerische Arbeit begann sie mit ersten Videoarbeiten und Rauminstallationen. Im Zentrum stand die Dialektik von Werden und Vergehen, die sie mit der Verbindung von Materialien wie Erde und Stahl ausdrückte. Bekannt sind ihr Altar-Objekt 1997 zur documenta X in der Martinskirche (Kassel) sowie die Prinzipalstücke in der neuen Sophienkirche München-Riem. Der erste von ihr geschaffene Abschiedsraum entstand im Jahr 2000 im Markuskrankenhaus in Frankfurt a. M. 2008 wurde der von ihr bildhauerisch gestaltete Urnenfriedhof an der Klosterkirche in Bad Dürkheim eingeweiht. Es handelte sich um den ersten protestantischen Urnenfriedhof der Pfalz. Zuletzt hatte Dietz mit ihrer Arbeit "side by side" im Museum für Sepulkralkultur in Kassel 2007 parallel zur documenta XII Aufsehen erregt, bei der sie in einem vierjährigen Prozess mit Hilfe von Regierungen, Institutionen und Unterstützern Friedhofserde aus nahezu allen Ländern dieser Erde zusammengetragen und zu einem Kunstprojekt zusammengeführt hat.

Anlässlich der Preisverleihung erscheint in Verlag Schnell & Steiner die Publikation "Dein Plan für das Paradies. Madeleine Dietz - Sakrale Räume". Der Band stellt ausgewählte neue Arbeiten der Künstlerin im kirchlichen Kontext vor. Dazu gehören liturgische Prinzipalstücke, Räume der Stille und des Abschieds sowie Trauerorte.

Veranstaltungshinweis:

Verleihung am 24.11.13 um 18.30 Uhr
Diözesanmuseum Obermünster
Emmeramsplatz 1
93047 Regensburg
website: www.schnell-und-steiner.de/kulturpreis


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Madeleine Dietz: "Ich will Frieden" - Das Friedenszeichen | Engen/Hegau

Am Mittwoch, 20.05.09, wurde das Friedenszeichen von Madeleine Dietz in der Stadt Engen/Hegau der Öffentlichkeit übergeben.

Die Denkmale einer Stadt prägen das Selbstverständnis ihrer Bürger und jede Generation schafft sich ihre zeitgenössischen Erinnerungszeichen. Der wichtige inhaltliche Aspekt, ein Zeichen zu finden, ein Friedenszeichen als Signal für die kommende Generation zu setzen und mit dem Andenken an die Toten zu verbinden, wurde von der Künstlerin Madeleine Dietz in eindrücklicher Weise aufgenommen.
Madeleine Dietz, eine der renommiertesten Künstlerinnen in Deutschland, (geboren in Mannheim, lebt und arbeitet in der Pfalz) hat u.a. "side by side" ein Projekt über Totenkult anlässlich der letzten documenta im Sepulkral-Museum in Kassel realisiert oder in jüngster Zeit in Bad Dürkheim ein ehemaliges romanisches Kirchenschiff mit ihrer Arbeit "Bewahrt in Ewigkeit" in ein Kolumbarium umgewidmet.

Der Ausgangspunkt der Idee von Madeleine Dietz ist ein Blatt Papier, ein Schriftzug "Ich will Frieden". Viele Schriftzüge, die immer den gleichen Wortlaut haben "Ich will Frieden".
Einwohner der Stadt Engen, ob jung oder alt, unabhängig von Nationalität oder Religionszugehörigkeit, haben diese Worte auf ein Blatt Papier geschrieben; Schriftzüge, die dann aus einer großen Stahlplatte herausgeschnitten wurden und in Form einer Papierrolle zur Skulptur, zum Friedenszeichen werden.
Mit ihrem Friedenszeichen hat Madeleine Dietz die künstlerische Antwort zwischen Krieg und Frieden, dem Andenken und der Friedensforderung gefunden und für Engen realisiert.