Die Südpfälzische Kunstgilde Bad Bergzabern wurde 1958 gegründet und gehört damit zu den ältesten Kunstvereinen in der Pfalz. Anders als es der Begriff "Gilde" mit seinem Verweis auf eine genossenschaftliche und berufsständische Tradition suggeriert, sind unter ihrem Dach keineswegs nur Kunstschaffende vereint, auch wenn diese einen nicht unerheblichen Anteil der derzeit ca. 150 Mitglieder ausmachen. Vielmehr hat es sich die Kunstgilde zur Aufgabe gemacht, neben dem Kontakt der Künstler untereinander auch deren Austausch mit ihrem Publikum zu verstärken und so allgemein zur Förderung der Kunst und des Kunstinteresses beizutragen. Dazu versucht die Kunstgilde für ihre Künstler in jedem Jahr eine Gemeinschaftsausstellung im pfälzischen und überregionalen Raum zu organisieren.
Der Gilde steht in unmittelbarer Nähe zum Schloss im Zentrum Bad Bergzaberns aber auch eine eigene Galerie zur Verfügung. In deren wunderschönen Räumlichkeiten werden im Jahr ca. fünf Ausstellungen präsentiert, bestritten von Künstlern aus ganz Deutschland, aber auch aus dem Ausland, v.a. aus unserem Nachbarland Frankreich, mit dem die Gilde einen besonders intensiven wechselseitigen Kontakt pflegt. Den traditionellen Abschluss einer jeden Ausstellungssaison bildet stets eine Forumsveranstaltung, die als kunstsparten-
übergreifende Plattform eine Zusammenführung der Bildenden Kunst mit z.B. der Literatur, der Musik oder der Pantomime anstrebt.
Die Ausstellungskonzeptionen liegen dabei insgesamt in der Hand eines eigenen Gremiums innerhalb des Vorstands: Der Gilderat, dem nur Kunstschaffende angehören, wählt aus den eingegangenen Bewerbungen die ausstellenden Künstler aus und gewährleistet so die Einhaltung der hohen Qualitätsmaßstäbe bezüglich Originalität und handwerklicher Ausführung, zu denen sich die Kunstgilde ihrem Publikum gegenüber verpflichtet fühlt.