Die farbintensiven Bilder springen den Betrachter gleichsam an, so dynamisch und leuchtend ist ihre Farbigkeit in sattem Orange und kühlem Blau, die Ausdrucksintensität der Farben und der Komposition droht die Bildfläche zu sprengen. Mitunter streut oder reibt Sancho M. Gerken Sand in die Farbe, der Zufall wird nutzbar gemacht, doch das Resultat ist keinesfalls beliebig, sondern endet mit einem überlegten, disziplinierten Strich. Solche Landschaften sind eigentlich Körper, ruhendes oder in Bewegung befindliches Fleisch und verweisen gleichzeitig auf das Bruchstückhafte, das Unvollendete unserer Existenz.

Helga Geidel