Katalog erschienen anlässlich der Ausstellung "Christine Fischer: Lächeln im Verborgenen" vom 15.09.17 bis 05.11.17 im Gmünder Kunstverein e.V., Schwäbisch Gmünd.
Schon in den Arbeiten mit wesenhaften Objekten wurden Installationen in den Raum geführt. Oft sind es Schwänze oder Füße, die sich aus den Objekten in den Raum hinein tasten wie Fühler aus Knochen und Holz. In den neuesten Arbeiten hat sich etwas Entscheidendes geändert. Es gibt zunehmend weniger aus Konglomeratform definierte körperhafte Objekte, sondern mehr und mehr Zusammenstellungen, die unveränderte Dinge miteinander arrangieren. Nachdem viele Arbeiten auch in der Dimension größer wurden, sind die neuen Arbeiten eher reduziert in Größe und Volumen, fast zeichenhaft und von der Linie gedacht. Es ist also nicht mehr die Form der Gegenstände, die ein Wesen hervorruft, sondern es sind die Dinge an sich. Jedoch werden die Gegenstände dadurch nicht beziehungslos. Im Gegenteil repräsentieren sie bestimmte Fundsituationen und Erinnerungen an besondere Personen. Die Transformationen sind offener geworden, wagen ein Nebeneinander, das mehr Deutungen zulässt. Das wird den Blick der Betrachter auf das Wesenhafte jenseits der Funktionalität der Dinge öffnen und in Gang setzen.