Ausstellung vom 20.05.17 bis 13.08.17 im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern.
Walter Moroder steht mit seinen Holzskulpturen in der Tradition der Schnitzkunst seiner Heimat, dem Grödnertal. Tradition und Innovation spiegeln sich in einem rätselhaft anmutigen Körperausdruck der meist weiblichen Wesen sowie in der Raum-Zeit-Beziehung. Entrückte Figuren und sensible Zeichnungen verkörpern Stille und eine irritierende "Abwesenheit" von Zeit. Der Werküberblick stellt in nuancenreichen Facetten die Auseinandersetzung des Künstlers mit der menschlichen Figur an sich vor und stellt die Frage nach Existenz und Dasein.
1963 in St. Ulrich, Südtirol, geboren, studierte er, nach seiner Lehre in der väterlichen Werkstatt, Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Auslandsaufenthalte führten ihn unter anderem in die USA, nach Mexiko, Guatemala und Indonesien. Seit 2001 arbeitet Moroder freischaffend.
Die Katalogtexte verfassten Denis Isaia und Annette Reich.