03.12.05 bis 15.01.06

Mit rund 2500 Werken der Gattungen Malerei, Grafik, Zeichnung, Fotografie und Plastik zählt die Kollektion Baier zu den größten Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst in Rheinland-Pfalz. Nie ging es Baier um die Bestätigung des künstlerischen Mainstreams, sondern um die Entdeckung und Wahrnehmung unbekannten Terrains und junger Künstler.

Alexander Baier, geboren 1936 in Bremen, betrieb von 1961 bis 1964 eine Avantgarde-Galerie in Mainz, war von 1964 bis 1984 Herausgeber und Verleger der Zeitschrift Magazin KUNST (später KUNSTmagazin) und von 1985 bis 2001 Direktor der Städtischen Kunstsammlungen Schloss Salder im niedersächsischen Salzgitter. Seit 1960 sammelt Alexander Baier zeitgenössische Kunst.

In über vier Jahrzehnten hat er eine beeindruckende Privatkollektion zusammengetragen, die rund 2500 Werke der Gattungen Malerei, Grafik, Zeichnung, Fotografie und Plastik umfasst. Seine Sammlertätigkeit konzentrierte Baier auf die Avantgarde der jeweiligen Zeit, wobei sein Interesse ebenso unangepassten Außenseiterpositionen galt wie arrivierten Künstlern, die mittlerweile internationale Bedeutung erlangt haben. Nach seiner Pensionierung ist Alexander Baier zu seinen künstlerischen Anfängen nach Rheinland-Pfalz zurückgekehrt. Er lebt heute in Pirmasens.

Gezeigt werden Werke u.a. von Albrecht, Andreas Baier, Rolf Bergmeier, Michael Bette, Dagmar Bludau, Samuel Buri, Franz Burkhardt, Madeleine Dietz, Nicola Dormagen, Lothar Fischer, Winfred Gaul, Bernd Giering, Karl Otto Götz, Eugenia Gortchakova, Herbert Otto Hajek, Eva und Willem Heer, Christel Irmscher, Guido Jendritzko, Nikolaus Jungwirth, Wulf Kirschner, Kubach-Wilmsen Team, Wilhelm Loth, Frank Louis, Liesel Metten, Rolf Nolden, Tom Otto, Ralf Peters, Franz Ringel, Michael-Peter Schiltsky, Fritz Schwegler, Roger Selden, Wolfgang Smy, Ilsabe v. Sonntag, Rainer Splitt, Walter Stöhrer, Volker Troche, Timm Ulrichs, Rudolf Vombek, Jan Voss, Wolf Vostell und So-Ah Yim.

Die Ausstellung wird gefördert von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur. Sie erfolgt in Kooperation mit dem Emschertal-Museum und den Flottmann-Hallen in Herne, dort wird eine Folgeausstellung vom 28.01.06 bis 12.03.06 gezeigt.

Es erscheint ein Katalog (ISBN-Nr. 3-934940-20-X, Preis: 15 EUR, Mitglieder des Kunstvereins Landau: 10 EUR).


Begleitprogramm

"Anekdoten und Erfahrungsberichte aus 45 Jahren Sammlertätigkeit"
08.01.06 | 11.00 Uhr
Frühschoppen mit Alexander Baier, Dr. Alexander von Knorre, Direktor des Emschertal-Museums Herne, Heinz Setzer, Vorsitzender des Kunstvereins Villa Streccius Landau und Dr. Jörg Katerndahl, Stellvertretender Vorsitzender
Der Eintritt ist frei.

Landauer Matinée: "Musikalischer und lyrischer Salon in der Villa Streccius"
15.01.06 | 11.00 Uhr
Klavierkonzert mit Dietmar Kluge (Tübingen):
Modest Mussorgski ("Bilder einer Ausstellung"), Claude Debussy ("La Cathédrale engloutie", "Claire de Lune"), Eric Satie ("Trois Gnossiennes") und Richard Wagner in der Bearbeitung von Franz Liszt ("Isoldens Liebestod")
Lyrikrezitationen mit Franziska Trischler vom Ensemble "Verssprecher" der Universität Landau:
Gedichte von Alma Larsen, Friederike Mayröcker, Helmut Heißenbüttel und Ernst Jandl, Prosa von Sarah Kirsch
Eintritt: 8 EUR (Mitglieder: 5 EUR)

Finissage
15.01.06 | 15.00 Uhr
Führung durch die Ausstellung mit Dr. Jörg Katerndahl und Alexander Baier



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