Stadt Rockenhausen / Array
Claudia Schäfer und Karl-Heinz Garske
Malerei, Glaskunstarbeiten
25.09.11 bis 30.10.11

Vernissage am 25.12.11 um 11.00 Uhr

Am Sonntag,wird im Kahnweilerhaus in Rockenhausen eine Ausstellung mit Werken der beiden Eisenberger Künstler Karl-Heinz Garske und Claudia Schäfer eröffnet. Schäfer stellt Scherenschnitte aus, Garske zeigt Glassskulpturen.

"Transparenz verbindet thematisch unsere Arbeiten. Es entsteht eine Korrespondenz zwischen dem zarten Liniencharakter und den unterschiedlich transparenten Flächen der zusammenwirkenden Scherenschnitte einerseits und den Licht liebenden, durchscheinenden Glasskulpturen andererseits. Somit zeichnen ein verbindendes Thema, Farbreduktion, jedoch ganz unterschiedliche Materialien und Herangehensweisen diese Dualität aus." So lautete die Antwort Schäfers auf die Frage nach dem Grund für diese gemeinsame Ausstellung der beiden Künstler.

Auf der Grundlage von auseinander gefalteten Verpackungsschachteln entstand diese offene Werkserie mit Scherenschnitten, die wir im Kahnweilerhaus zu sehen bekommen werden. Es sind einmal Stapelobjekte aus Grau- bzw. Transparentpapier, zum anderen verspielte, verfremdete Varianten von Einzelobjekten. Zusammen mit dem geschwärzten Buchbinderkarton entstehen verschiedene Farb- und Formebenen. Die Kombination dieser drei Materialien verleihen den mehr oder weniger komplexen Formen eine Eigenständigkeit, Abstraktion und somit Transformation.
"Das Transparentpapier begreife ich als Kontrapunkt zur handfesten und schützenden ursprünglichen Verpackung. Andererseits unterstreicht es den zarten Scherenschnittcharakter und erzeugt scheinbare Schattierungen, ein Spiel von Licht- und Schattenschichten. Mein Anliegen dabei ist das, was in unserer Konsumgesellschaft das Wichtigste ist, umzukehren: Inhalt wird zum Abfall, vermeintlicher Abfall zum Inhalt." sagt die Künstlerin.

Klarheit und Transparenz bezeichnet Karl-Heinz Garske als sein künstlerisches Thema. "Welches Material wäre dafür geeigneter als Glas?" stellt er die rhetorische Frage. Seit über zehn Jahren beschäftigt er sich mit der Glasschmelze und mit den großen, gestalterischen Möglichkeiten, die sich aus diesem Werkstoff ermöglichen. Zusammen mit dem meist rötlichen Sand aus der Gegend um Eisenberg entstehen Glasskulpturen von ästhetischer Homogenität.
"Bei meinen Arbeiten handelt es sich um geschlossene Werkserien. Die Reihe "gestrandet" habe ich 2000 begonnen und 2005 abgeschlossen. Dort wird die Idee eines gestrandeten Körpers umgesetzt. Bei manchen erinnert die aufgerissene Oberfläche an Hautstrukturen," erklärt uns Karl-Heinz Garske. Die neue Serie trägt den Titel "Verbindungen" und beruht auf der Beobachtung des menschlichen Miteinanders.

[www.glas-art-garske.de]




[zurück]