Stadt Ludwigshafen / Wilhelm-Hack-Museum
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Clinton Storm: "Malerei"
10.02.07 bis 11.03.07
Clinton Storm
Clinton Storm: Series "From the ground up", Berlin 2003, Diptychon, Acryl auf Jute, 185 x 370 cm, Foto: Winfried Mateyka, Berlin

Fünfzehn, teils großformatige Arbeiten des Künstlers Clinton Storm sind unter dem Thema "Malerei" im Studio des Wilhelm-Hack-Museums zu sehen. Drei der gezeigten Werke werden im Rahmen der Ausstellungseröffnung von Clinton Storms Nachlassverwalter dem Museum als Schenkung übergeben. Somit wird die internationale Ausrichtung des Museums, insbesondere auf dem Gebiet der amerikanischen Malerei (u.a. Sam Francis, Jackson Pollock, Andy Warhol, Leon Polk Smith, Richard Serra) um einen weiteren Künstler bereichert.

"I'm just a painter!" antwortete der amerikanische Maler Clinton Storm (1953-2004) gerne auf die Frage, welche Tätigkeit er ausübe. Sein Œuvre steht in der Tradition des Abstrakten Expressionismus, einer Kunstrichtung, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA und parallel in Europa entwickelte. Sie löste sich von den konventionellen Kunstformen, indem sie dem Malprozess selbst, als unmittelbaren Ausdruck spontaner Empfindung den Vorrang einräumte. Storms Schaffen wurde vor allem von Künstlern der New York School, einer Gruppe amerikanischer Maler und Dichter im New York der 1950er Jahre inspiriert, der z.B. Künstler wie Jackson Pollock, Willem de Kooning, Barnett Newman, Mark Rothko und Ad Reinhardt angehörten.

In seinen Werken bringt Clinton Storm Farben und Formen in einen konstruktiven Dialog miteinander und lässt mitunter "architektonische Kompositionen" entstehen. Farbige Quadrate und Rechtecke schieben sich übereinander, überlagern sich oder fließen ineinander, wobei meist eine Hauptfarbe dominiert, die in mehreren Abstufungen erscheint. So ist das Ausbalancieren von Farbe und Form nicht nur genuines Ausdrucksmittel, sondern Spiegel eines inneren Zustandes.

Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte der Künstler Clinton Storm, der im Jahr 2004 in Berlin verstarb, in Deutschland. Die Orte, an denen er arbeitete, wirkten nach seiner eigenen Aussage auch immer auf das Werden seiner Bilder ein.





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Clinton Storm
Clinton Storm: Series "From the ground up", Berlin 2003, Diptychon, Acryl auf Jute, 185 x 370 cm, Foto: Winfried Mateyka, Berlin