Stadt Landau in der Pfalz / Städtische Galerie Villa Streccius
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David D. Lauer
Eine Retrospektive
21.10.17 bis 26.11.17
Städtische Galerie Villa Streccius
David D. Lauer: "L'homme qui marche", 2012, Bronze patiniert, Foto: Cleens Lauer

Vernissage am 20.10.17 um 20.00 Uhr
Begrüßung: Thomas Hirsch, Oberbürgermeister 
Einführung: Michael Hübl, Kunstkritiker 
Musik: Peter Rübsam, Sopransaxophon und Akkordeon 

Die Städtischen Galerie Villa Streccius Landau zeigt eine Werkschau des Bildhauers David D. Lauer, der in Gleisweiler und Karlsruhe lebte und arbeitete und 2014 im Alter von 74 Jahren verstarb.

Mathematische Abstraktion, geometrische Körper, die Figur und der Kopf sind Themen, die Lauers Schaffenswerk in über 50 Jahren bildhauerischer Arbeit bestimmten. Ataraxia, die Seelenruhe und innere Beständigkeit, ein von Epikur geprägter Begriff, ist sowohl essentielles Credo seines künstlerischen Schaffens als auch Name der Künstlergruppe, die Lauer 1994 mit Ingrid Dahn und Max Schmitz gründete. Lauers bildhauerische Arbeiten zeigen die ihnen innewohnende Erdschwere nicht nur durch ihre Masse. Auch im kleinen Format hinterlassen die Arbeiten einen monumentalen Eindruck. Die oft gedoppelten und gepaarten Skulpturen formen einen ebenso wichtigen Teil der Skulptur, den Zwischenraum oder den Umraum: die scheinbar nicht vorhandene, aus Luft bestehende Skulptur. Die ungefüllte Form steht in Wechselbeziehung mit dem monumental physisch Vorhandenen.

Lauers Schaffen bestand nicht im rauschhaften, spontanen Arbeiten. Erst in der Kultivierung der Fantasie, dem in Form und Bahnen bringen, manifestiert sich seine Idee. Nicht nur das eigene Schaffen sondern auch die Lehre an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe von 1974 bis 2004 ist wesentlich für Lauers Werdegang. Sie ist Ausdruck seines künstlerischen Selbstverständnisses und der Freude an der inspirierten Arbeit mit seinen Studierenden.

Vielfältig sind auch die von ihm verwendeten Materialien und Techniken, ob Bronze, Marmor, Stahl oder Gips, immer in handwerklicher Perfektion mit dem Streben nach Vollkommenheit. Demgegenüber stehen seine Zeichnungen, die er spontan und schnell, aber nicht weniger meisterhaft auf das Blatt brachte.

Eine umfangreiche Retrospektive in der Villa Streccius versucht nun, dieses eindrückliche Werk von David D. Lauer zusammenzufassen: Eine bildhauerische Arbeit, die sich wesentlich am Menschen orientiert. Seine späten Arbeiten werden dabei zum ersten Mal öffentlich zu sehen sein.

Öffnungszeiten:
Di. und Mi. von 17.00 bis 20.00 Uhr
Do. bis So. von 14.00 bis 17.00 Uhr




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David D. Lauer: "L'homme qui marche", 2012, Bronze patiniert, Foto: Cleens Lauer