Stadt Landau in der Pfalz / Stadtbibliothek Landau
Fritz Eicher: "Neue Denkmuster - neue Bildwelten"
Malerei
08.09.05 bis 23.09.05
Fritz Eicher: "Parkett I" (2005)

Der in Berlin und der Pfalz ansässige Künstler Fritz Eicher schafft in seinem Kultursommerprojekt neue Verbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft. Hierfür hat er seine langjährige Untersuchung des Ornamentalen mit neuen Sichtweisen der Wissenschaft zusammengeführt.

Der Sozialwissenschaftler und Philosoph Bernhard von Mutius liefert dem Künstler einen gedanklichen Rahmen seiner Bilderarbeitung. Von Mutius, Grenzgänger und Vermittler zwischen Wissenschaft und Praxis, arbeitet an der Idee, "Muster, die verbinden" als Grundlage interdisziplinärer Forschung und Kommunikation darzustellen. Die Praxis des "systemischen, zirkulären", "mehrdimensionalen" oder "vernetzten" Denkens ist dabei eine Grundlage Kunst zu denken. Von der Seite der Forschung im Bereich der Nanotechnologie wurde der Künstler von Dr. Chee Chin Liew angeregt. Persönliche Gespräche und Einsicht in bildgebende Verfahren dieser Wissenschaftsdisziplin inspirierten hierbei das Schaffen des Künstlers.

Die formbildenden Gesetzmäßkeiten der Natur wie ihre mathematischen Umsetzungen im Computer wirken sich in seiner Malereien aus. Durch Ornamente werden auf sichtbare Weise Zusammenhänge geschaffen, die Denkmuster in optische Muster transportieren und somit sinnlich erfassbar machen. Die Abstraktion und die Rolle des Ornaments in Bezug zu den sich immer emhr verflüchtenden Gegenständen der Nanowelt wird dabei zum Leitmotiv von Eichers Kunst.





[zurück]
Fritz Eicher: "Parkett I" (2005)
Fritz Eicher: "Parkett II" (2005)
Fritz Eicher
Fritz Eicher: "Quasi-periodische Pflasterung" (2005)