05.05.19 bis 30.06.19

Vernissage am 05.05.19 um 14.00 Uhr 

Finissage am 30.06.19 um 15.00 Uhr
Künstlergespräch mit den beiden ausstellenden Künstlerinnen Gloria Brand und Stefanie Manhillen, mit anschließender Publikumsdiskussion


Bei einer Collage werden Materialien des täglichen Gebrauchs (Folien, Fotos, Stoff, bedrucktes oder unbedrucktes Papier u.a.) zu einem Bild zusammengefügt oder als Detail einem Bild hinzugefügt.

Die Technik der Collage wurde erstmals von den Kubisten, insbesondere von Braque und Picasso entwickelt. Sie verwendeten in ihren sogenannten Papiers collés Bruchstücke aus der Alltagswelt um einen Bezug zur Realität in ihren abstrakten Kompositionen herzustellen. An der Technik der Collage hat sich bis heute nichts verändert.

Gloria Brand beschäftigt das Thema Collage seit fast 50 Jahren. Dabei fertigt sie das Material für ihre Collagen ausschließlich selbst: bemalte und bedruckte Papiere zerteilt sie und fügt sie zu neuer Bildidee zusammen. Geschichtet und vielstimmig in Farbe und Papiermaterial entstehen Artefakte von hohem ästhetischem Reiz, konstruktiv und sinnlich zugleich.

Stefanie Manhillen arbeitet in großen Serien und nutzt für ihre zwei- und dreidimensionalen Collagen, genau wie Gloria Brand, ausschließlich eigenes Material. Aus ihren eigenen Fotos, Malereien und Zeichnungen entstehen bewegliche Rauminstallationen, die den Betrachter herausfordern Stellung zu beziehen. Die Mixed-Media-Elemente stehen auf dem Boden und können leicht vom Besucher versetzt, umgedreht oder aufeinander gestapelt neu installiert werden. So wird das Publikum selbst zum Akteur der Ausstellung.

Identitätssuche und -gestaltung bei Stefanie Manhillen, die Beschränkung auf ein Material sowie der spielerische Umgang mit diesem Material bei Gloria Brand sind das Hauptmerkmal ihrer Arbeit, darin liegt ihre Stärke.
 

Öffnungszeiten während der Ausstellung:
Fr. bis So. von 14.00 bis 17.00 Uhr                                                 



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