Stadt Speyer / Museum Purrmann-Haus Speyer
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"Hans Purrmann zwischen München und Speyer 1897-1905"
Vortrag anlässlich des 50. Todestages von Hans Purrmann
17.04.16
Purrmann-Haus
Hans Purrmann: "Selbstbildnis 1897", Öl/Leinwand, Purrmann-Haus Speyer/Stadt Speyer, © VG Bild-Kunst Bonn, 2016

Beginn um 11.00 Uhr
Referentin: Julie Kennedy M.A. Kunsthistorikerin (München)
Grußwort: Hansjörg Eger Oberbürgermeister der Stadt Speyer
Musik: Musikschule der Stadt Speyer

Anlässlich des 50. Todestages des Malers Hans Purrmann (1880-1966) lädt das Purrmann-Haus Speyer zu einer Matinee ein. Nach einem Grußwort des Oberbürgermeisters Hansjörg Eger referiert die Münchner Kunsthistorikerin Julie Kennedy zum Thema "Hans Purrmann zwischen München und Speyer 1897-1905. Die Ausbildungsjahre als Schüler Franz von Stucks".

Julie Kennedy ist Spezialistin des Europäischen Symbolismus und des Werks Franz von Stucks. Sie war Kuratorin mehrerer Ausstellungen im Auftrag des Nachlasses Franz von Stuck in München und ist Mitarbeiterin am Hans Purrmann Archiv in München. Ausgehend von neuen Forschungsergebnissen rekonstruiert sie in ihrem Vortrag die bis heute nicht eindeutig etablierte Chronologie der Akademieausbildung Hans Purrmanns, der sich nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe (1896-1897) im Herbst 1897 an der renommierten Münchner Akademie der Bildenden Künste immatrikuliert und ein Jahr später in die begehrte Malklasse Franz von Stucks (1863-1928) aufgenommen wird. Schlüsselwerke dieser frühen Schaffensperiode Hans Purrmanns aus der Sammlung des Purrmann-Hauses werden somit in den Kontext ihrer Entstehung gestellt.

Speyer bleibt auch während seiner Ausbildungsjahre ein wichtiger Lebensmittelpunkt für Hans Purrmann. Davon zeugen nicht nur Gemälde wie die Rheinallee oder der Speyerer Wochenmarkt im Purrmann-Haus Speyer, sondern auch Auftragsarbeiten für den väterlichen Maler- und Tüncherbetrieb. Einen Schwerpunkt bilden außerdem kürzlich wiederentdeckte selbstentworfene Postkarten Hans Purrmanns. Neben weiteren Briefen beleuchten sie den Verlauf von Purrmanns Akademieausbildung, seine nicht immer einfache Beziehung zu seinem Lehrer Franz von Stuck, seine Teilnahme an den Ausstellungen der Münchner Secession sowie seine Freundschaft zu den Kommilitonen Eugen von Kahler (1882-1911), Gino von Finetti (1877-1955), Rudolf Levy (1875-1944) und Albert Weisgerber (1878-1915).

Im Anschluss an den Vortrag wird der Beitrag "Bring mir die Farben - Erinnerungen an Hans Purrmann" der Landesgeschichtssendung im SWR Fernsehen RP "Bekannt im Land" (Erstausstrahlung bereits am Sonntag, 10.04.16, 18.45 Uhr) gezeigt werden. Uta Meyer, die Autorin des 30-minütigen Films, wird anwesend sein.

Der Eintritt ist frei.

Öffnungszeiten:
Di. bis Fr. von 15.00 bis 17.00 Uhr
Sa. und So. von 11.00 bis 13.00 Uhr




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Purrmann-Haus
Hans Purrmann: "Selbstbildnis 1897", Öl/Leinwand, Purrmann-Haus Speyer/Stadt Speyer, © VG Bild-Kunst Bonn, 2016