In der Ausstellung des Schweizers und Wahlpfälzers Renato Oggier werden neben einigen Objekten besonders Malerei und Grafik vorgestellt. Bekannt wurde der Künstler durch seine Porträt-Stelen, denn die dreidimensionalen Stäbe kann man als Puzzle für menschliche Gesichter verwenden. Erscheinungen wie Vereinzelung und Fragmentierung sind zentraler Ausgangspunkt bei diesen Arbeiten.
Renato Oggier ist in der Schweiz geboren und studierte in Luzern, London und Berlin Bildhauerei und Maltechnik. Er lebt im Elsass, arbeitet in Römerberg und unterrichtet an der "Freien Kunstschule Villa Wieser" in Herxheim.
Der konzeptionell und experimentell arbeitende Künstler untersucht in seinen Arbeiten seit den 1980er Jahren die Relation von Raum und Fläche und deren gestalterische Möglichkeiten. Ihn interessiert dabei die Frage, welche unterschiedlichen räumlich-plastischen Variationen sich aus einer zweidimensionalen Fläche entwickeln lassen und umgekehrt, welche zweidimensionalen Bildlösungen in plastischen Formen enthalten sein können.
Dazu hat er ein offenes Konzept entwickelt, das ihm ein breites Spektrum sehr unterschiedlicher Lösungen eröffnet. Charakteristisch für seine Arbeitsweise ist, dass grafische Arbeiten gleichberechtigt neben Skulpturen und Rauminstallationen stehen, ja sich gegenseitig bedingen - ein ambivalentes Spannungsfeld zwischen räumlichen und flächigen Gestaltungsprinzipien.
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