Sandra Heinz und Anne Janoschka: "Vom Verschwinden und Bewahren - Strukturen des Privaten"
17.10.15 bis 21.11.15
Vernissage am 16.10.15 um 20.00 Uhr Begrüßung: Hans-Dieter Schlimmer, Oberbürgermeister Einführung: Julia Thiemannn, Kunsthistorikerin
Ein wesentliches Merkmal der künstlerischen Arbeit von Sandra Heinz ist es, Dinge unseres Alltags und die damit verbundenen Erinnerungen zu bewahren. In den letzten Jahren sind dies vor allem aussortierte Textilien, die einen engen personalen Bezug haben und deren feine Strukturen und Texturen die grafischen Arbeiten der Künstlerin charakterisieren. Mit textilen Objekten geht sie auch in den Raum. In der Ausstellung werden einige auf die Räume der Villa Streccius bezogene neue Arbeiten gezeigt.
Anne Janoschka geht mit ihren realistisch gemalten Interieurs der Frage nach, was Privatheit heute bedeutet, welche privaten Rückzugsräume uns in einer vernetzten, digitalisierten Gesellschaft noch zur Verfügung stehen. Hier spielen auch Erinnerungsräume eine Rolle. Wie funktioniert Erinnerung? Drei großformatige Arbeiten, erstmals in der ViIla Streccius zu sehen, beschäftigen sich mit diesem Thema. In ihrer Osteuropaserie geht es um Orte, die aus der Zeit gefallen sind, die für uns Jahrzehnte lang nur schwer zugänglich waren und zu ästhetischen Entdeckungsreisen auffordern.