Stadt Speyer / Städtische Galerie Kulturhof Flachsgasse
"Paysage d'abstrait"
Malerei
23.01.09 bis 01.03.09
Ralph Gelbert
Ralph Gelbert: "Greenwich", 2008

Unter dem Begriff der "Paysage d'abstrait" werden seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts abstrakte Gemälde bezeichnet, deren kompositorischer Aufbau im weitestgehend reduzierten Sinn landschaftliche Bauelemente enthält, ohne aber identifizierbare Bildgegenstände des Landschaftlichen zu enthalten. Egon Schiele ersetzte bereits um 1900 die Abbildlichkeit durch die Rhythmik der Landschaft.

Der Spannungsbogen in der zeitgenössischen Malerei kann dabei weit gefasst sein, um zu einer, sei es als Stimmungsbild lyrisch formulierten (Hans Nopper), sei es auf Zeichen verdichtet und damit konkret gewordenen Malerei (Andreas Lutherer) oder zum informellen Malakt (Ralph Gelbert) zu gelangen.
Auch kubische Reduzierungen (wie bei Alexander Dettmar) oder vom Naturalismus ausgehende Übersetzungen des Mimetischen zum monumentalisierten und in seiner Gegenständlichkeit nicht mehr erkennbaren Detail (Helge Hommes) ergänzen die Ausdrucksmöglichkeiten der "Paysage d'abstrait".



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Ralph Gelbert
Ralph Gelbert: "Greenwich", 2008