Vernissage und Buchvorstellung am 22.03.12 um 19.00 Uhr Einführendes Gespräch: Gerd Forster und Jochen Frisch
Zu den Gedichten Der Begriff Gedichte soll hier im weitesten Sinn verstanden werden, von spontanen, skizzenhaften Gebilden bis zu Texten mit dokumentarischem Charakter. Natürlich kann der Band kein umfassendes Bild der Stadt vermitteln, sondern zeigt punktuelle, zum Teil zufällige, in gedichtartigen Formen gestaltete Wahrnehmungen. Gerd Forster
"Die britische Botschaft
dass im Zentrum. nicht weit vom Brandenburger Tor. dass im Zentrum Berlins. direkt neben dem Adlon. ausgerechnet hier ein Straßenteil. ein Stück der Wilhelmstraße. für die Autos. runde Eisenpfosten im Boden. für den gesamten Autoverkehr gesperrt ist. beiderseits Polizisten und ein Glashäuschen.
Und all das wegen einer Botschaft: Angst."
Zu den Zeichnungen Die Zeichnungen entstanden in der ersten Augustwoche 2011 in Berlin. Das Equipment, bestehend aus einer Mappe, einem Rucksack mit Malutensilien und einem Plastikeimer mit fertig angerührter farbiger "Antik-Tusche", drückte manchmal und war beim Betreten der U- oder S-Bahnen oft im Weg. Mehr als einmal verhinderte ein kurzer Guss von oben die Fertigstellung einer Arbeit. Der Berliner nimmt's gelassen: "Is det Aquarell? Is ja ooch det richdiche Wetter für Wasserfarben, wa?" Jochen Frisch
Der Autor
Gerd Forster
1935
geb. in Ludwigshafen
bis 1999
Gymnasiallehrer in Kaiserslautern
Redaktionsmitglied der "Chaussee" (Zeitschrift für Literatur und Kultur in der Pfalz)
Lebt in Eulenbis, Landkreis Kaiserslautern
Veröffentlichungen u.a.:
1999
"Ein Schreibtisch in der Wüste", israelisches Tagebuch, Annweiler
2004
"Tod auf der Orgelbank", Kriminalgeschichten, Blieskastel
2006
"Fliehende Felder", Gedichte (in der Reihe "Schrittmacher"), Alf/Mosel, ausgezeichnet vom Förderkreis Rheinland-Pfalz - Saar als Buch des Jahres 2006
Auszeichnungen:
1977
Pfalzpreis für Literatur
1999
Erster "Writer in Residence" am Zentrum für deutsche Studien der Ben-Gurion-Universität in Beer-Sheva, Israel
Der Zeichner
Jochen Frisch
1958 geb. in Schifferstadt
1979 Studium an der Johannes- Gutenberg- Universität in Mainz
Lebt und arbeitet in Speyer
Auszeichnungen:
1986
3. Preis der Saar Ferngas AG, Saarbrücken
1987
1. Preis, Emy-Roeder-Preis, des Landes Rheinland Pfalz
1989
1. Preis für Grafik der Sport-Toto GmbH Rheinland-Pfalz
1992
Lincoln-Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz
1994
1. Preis der Volksbank Speyer
1997
Förderpreis der Kahnweiler-Gedenkstiftung für Plastik
1998
Reisestipendium, Stiftung zur Förderung der Kunst in der Pfalz
1999
Teilnahme am Chaim-Soutine-Open Air in Vilnius, Litauen
2003
Regionalpreis der Welde Bräu GmbH für Zeichnung, Plankstadt
2005
Haueisenpreis, Hauptpreis des Landkreises Germersheim
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. in Kaiserslautern, Straßburg, Mainz, Wittenberg, Berlin, Brüssel