Ingrid van Biesen schreibt Gedichte, in denen es auf jeden Ton ankommt, nicht nur auf die Melodie, die sich eher im Hintergrund entwickelt. In ihren knapp verfassten Texten kann sich kein überflüssiges Wort verstecken. Jede Worthülse würde in dieser Verdichtung als störend auffallen. Und das Wort, das in unserer Zeit der Wortinflation so oft geschundene Wort, erhält seine Würde zurück. Die Welt kommt in Bewegung, neue Zusammenhänge zwischen den Dingen entstehen. Ingrid van Biesens stark verdichtete Texte werden kongenial ergänzt durch die zurückhaltenden Grafiken von Monika Bozem.