Neueste Arbeiten

Fotografie: Thema "Mikrokosmos"
Mikrofotografie verschiedener kristallisierender Lösungen. Dokumentationsprozess, bei bis zu 1000-facher Vergrößerung. Ein sich ständig im Wandel befindender Kristall-Bildungsprozess. Eine faszinierende Parallelwelt im polarisierten Licht. Ein Spiegel der sichtbaren und kosmischen Welt.


Zitate aus Vernissage-Reden von Frau Dr. Ulrike Hauser-Suida, Kunsthistorikerin (Mannheim) 2005 -2003:

Evelyn Blaichs Arbeiten können als Metaphern für Existentielles verstanden werden und knüpfen damit an die Tradition abstrakter Malerei des 20.Jh.'s an, die zum absoluten Bild tendierte. "Das gegenstandslose Bild operiert mit kosmischen Maßstäben von Raum, Zeit und Bewegung", so schreibt Tatjana Gorjatschewa (Katalog "Geburt der Zeit", Kassel 1999/2000).

Größte Faszination geht auch von Blaichs Bildern mit archaischen Schriften aus, den "Chiffren zwischen Tag und Traum". In diesen großformatigen Bildern geht es um das Thema der Polarität, um Urthemen des Lebens. Laut Blaich: Wortlose Verständigung, durch die sinnentleerten Schrift- und Sprachspuren, durch Zeit, Raum und Vergänglichkeit.

Inspiration durch den Zeitcharakter des Sonnenuntergangs:
Durch vielschichtige Übermalungen verschiedenen Phasen des Farbwandels von brennendem Rot-Orange bis hin zu tiefstem, Lava artigem Schwarz, das Absterben, Entschwinden, allmähliche Erlöschen des Lichts und das Zunehmen der Dunkelheit wird in diesen kosmischen Bildern zum Ereignis.

Evelyn Blaich ist fasziniert von der unmittelbaren, ästhetischen Präsenz, die in zerschlissenen Oberflächen, in verbrauchten, abgenutzten, aussortierten Gegenständen und Werkstoffen zum Ausdruck kommt.
Strukturen voller Geschichte und Geschichten werden bedeutsam als Träger der Zeit, als Zeitspeicher. Werktitel wie "strukturiert" oder "Verfallszeit" und "rostiger Verfall" machen dies explizit.