Ausgangspunkt für meine Objekte aus Metallgewebe war und ist meine Beschäftigung mit Blüten und Blumenlandschaften.
Dabei helfen mir malerische Skizzen, mich mit dem Thema zu verbinden.
Mich interessiert die Abstraktion der Formen, Komposition, Farben und meine Assoziationen, welche ich beim Malen bekomme.
Für die dreidimensionale Interpretation entwarf ich zunächst kleine Modelle aus transparentem Seidenorganza.
Anschließend entdeckte ich leichtes, formstabiles Metallgewebe, womit ich die Entwürfe skalieren konnte. Dabei entwickelten sich aus dem Material heraus Objekte mit Blütenreferenz, aber auch welche, die mit der Thematik nichts zu tun hatten.
Im nächsten Schritt begann ich durch gestische Malerei mit dickflüssigem Latex das Metallgewebe zu akzentuieren.
Zurzeit übertrage ich abstrakte Silhouetten von Pinselstrichen auf Metallblech und säge diese aus. Das kontrastierende Element des Objektes ist dadurch nicht mehr an die Fläche gebunden und wird eigenständig.
Antrieb meines künstlerischen Schaffens ist das Ausloten von persönlichen Fragen, beispielsweise "Wie möchte ich gerne leben?" oder "Wie möchte ich mit meiner Umwelt interagieren?". Dabei sind inhaltliche und formal-ästhetische Auseinandersetzungen geeignete Werkzeuge.
Es geht also nicht um die Blumen. Aber ohne Blumen geht es auch nicht.