"100 Jahre Brücke-Maler in Speyer | expressiv - figurativ - informell"
Werke aus der Sammlung Eduard Sigmund
26.05.12 bis 01.07.12
Seit 1907 stellte in Speyer die Künstlergruppe "Die Brücke" mehrfach im Pfälzischen Kunstverein aus. Außerdem waren Schmidt-Rottluff und Pechstein bis zum Ersten Weltkrieg mehrfach in Ausstellungen in Speyer vertreten. Da in dieser Künstlergruppe viele Tendenzen erstmals vertreten sind, die im Laufe des 20. Jahrhunderts die Avantgarde in der Bildenden Kunst verfolgten, nahm dies der Sammler Eduard Sigmund zum Anlass, Werke aus seiner Sammlung mit diesem Ereignis in Speyer zu verknüpfen.
So bilden ca. 20 Werke der Brücke-Künstler und weiterer Expressionisten den Ausgangspunkt für die Ausstellung, ergänzt um schwarzafrikanische Skulpturen und Masken, die für die Brücke-Künstler Vorbildcharakter besaßen. Von da ausgehend verfolgt die Ausstellung Beispiele der figurativen Malerei u. a. mit großformatigen Hauptwerken von dem Schlemmer- Schüler Hackelberg, Duwe, Immendorff, Grützke oder Lüpertz und zeigt eine Auswahl informeller Malerei als Gegensatz des Figurativen. Hier werden Werke von Trökes, Sonderborg, Winter, Hartung und dem überraschend qualitätvollen 1923 in Prag geborenen und in Frankreich aufgewachsenen Jaroslaw Serpan gezeigt, dessen Lineament sich wie zu einem kosmischen System entweder zusammenballt oder auseinanderstrebt. Seine Werke zählen zu den Rarissima der französischen informellen Malerei.
Während der 12. Speyerer Kult(o)urnacht am 01.06.12 finden um 19.30 Uhr und um 21.30 Uhr für alle Interessierten Führungen durch die Ausstellung mit Clemens Jöckle, dem künstlerischen Leiter der Städtischen Galerie, statt.