Vernissage am 16.09.12 um 11.00 Uhr Begrüßung: Gustav Adolf Bähr, Vorsitzender der Fördergemeinschaft Herrenhof Mußbach und der Vereinigung Pfälzer Kunstfreunde Grußworte: Dr. Britta E. Buhlmann, Direktorin des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern; Theo Wieder, Vorsizender des Bezirkstags Pfalz; Brigitte Sommer, Vorstandsvorsitzende der apk Musik: Kompositionen Burkhard Maria Weber
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Kurt Beck, Ministerpräsident Rheinland-Pfalz
90 Jahre apk
Am 28.08.12 hatte die Jury die nicht leichte Aufgabe, aus den Einreichungen für die Ausstellung zum 90jährigen Jubiläum der apk die Arbeiten auszuwählen. Bei je fünf möglichen Einreichungen bewarben sich 77 Künstler mit insgesamt 300 Werken.
1922 wurde die APK gegründet (Die APK - damals Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Kunst geht auf das Gründungsjahr 1922 zurück). Sie löste sich während des Dritten Reiches auf und wurde 1948 wiedergegründet. Die jeweiligen Vorstände bemühten sich damals wie heute, die Kunstszene zu bereichern und zu fördern. Nach dem Krieg war die apk die einzige Organisation, die sich um die Belange der Künstler kümmerte. Wesentlicher Bestandteil der apk mit ihren zurzeit 138 Mitgliedern war und ist es, sich um die künstlerische Rezeption der Mitglieder zu kümmern. Dies geschieht zum einen durch die Organisation von Ausstellungen, zum anderen durch eine gemeinsame Präsenz im Internet. Zu unserem 90jährigen Jubiläum wurde eine neue Internetseite www.apk-kunst.net eingerichtet. Der apk ist es nach wie vor wichtig, als Interessensvertreter der Künstlergemeinschaft aufzutreten und das bei aller Pluralität der Stile und Ansätze der einzelnen Künstler. Vor 90 Jahren, am 01.06.1922, organisierte die Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Kunst eine erste, sogenannte Pfälzische Kunstausstellung in Ludwigshafen. Heute, 90 Jahre später stellen wir im Herrenhof in Mußbach aus. Doch nicht nur im Herrenhof sind und waren wir präsent, sondern auch in vielen anderen Galerien und Museen der Pfalz, so z.B. vor 10 Jahren in der Pfalzgalerie, darüber hinaus in dem Zehnthaus Jockgrim, der Villa Streccius, Landau, dem Museum Pachen, Rockenhausen ebenso wie im Kunsthaus Frankenthal, um nur einige zu nennen. Noch an vielen weiteren Orten haben Künstler der apk ausgestellt. Heute jedoch freuen wir uns hier in Mußbach zu sein, an einem zentralen Ort der Pfalz.
Brigitte Sommer Vorstandsvorsitzende der apk
Grußwort von Kurt Beck, Ministerpräsident
Mit ihrem 90-jährigen Bestehen belegt die "arbeitsgemeinschaft pfälzer künstler" auf eindrucksvolle Weise, dass Kontinuität und Kreativität sich nicht ausschließen. Vielleicht befördert der Austausch der Kunstschaffenden untereinander sogar die Kreativität. Sicher ist, dass die traditionsreiche Vereinigung eine wichtige Rolle als Sprachrohr der Künstlerinnen und Künstler in Rheinland-Pfalz einnimmt.
Gerade eine Institution wie die apk - mit einer langen Geschichte und den dadurch gewachsenen Strukturen - kann den Künstlerinnen und Künstlern kompetent zur Seite stehen. So leistet sie etwa Unterstützung, wenn es darum geht, den Austausch von Kunst und Gesellschaft zu befördern oder die Interessen der Kunstschaffenden in sozialer und kulturpolitischer Hinsicht zu vertreten. Für diese wertvolle Arbeit bedanke ich mich und übernehme gerne die Schirmherrschaft über die Ausstellung "90 Jahre apk".
Die apk geht auf einen Künstlerkreis um Albert Haueisen, Ludwig Waldschmidt, Daniel Wohlgemuth und August Croissant zurück, dem auch Max Slevogt und Hans Purrmann angehörten. Damit begründet sich der Zusammenschluss - damals noch unter dem Namen "Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Kunst" - auf einige der prominentesten rheinland-pfälzischen Künstler des frühen 20. Jahrhunderts. Mit derzeit mehr als 140 Mitgliedern, die durch Herkunft oder Wohnort mit Rheinland-Pfalz verbunden sind, stellt die apk bis heute eine wichtige Größe im Kunstbetrieb unseres Landes dar.
Alle, die sich in das Wirken der Arbeitsgemeinschaft einbringen, erweisen der Bildenden Kunst in Rheinland-Pfalz einen wichtigen Dienst. Dafür bedanke ich mich herzlich. Den Besucherinnen und Besuchern der Sonderausstellung wünsche ich viele neue Eindrücke und bereichernde Kunsterfahrungen. Ihnen allen übermittle ich meine besten Grüße.