Apartment Project: "Youngsters", Workshop mit der Kurt-Löwenstein-Schule in Neukölln, Berlin 2009, Courtesy Selda Asal
Apartment Project, 1999 von Selda Asal gegründet, ist einer der ersten von Künstlern geführten Kunsträume in Istanbul. Seit 2012 agiert Apartment Project auch von Berlin aus und hat Kunstprojekte in ganz Europa realisiert. In Lille veranstaltete die Gruppe beispielsweise 2009 eine Ausstellung, die jeden Tag von den Anwohnern ergänzt und verändert wurde. Im selben Jahr produzierten sie mit den Schülern einer Berliner Schule Musikvideos, in denen sie ihre Träume für die Zukunft ausdrücken konnten.
Ab Mai 2014 übernimmt Apartment Project die Räume der Rudolf-Scharpf-Galerie und nutzt sie zwei Monate lang als Wohn- und Arbeitsplatz. Von hier aus werden gemeinsame Projekte mit den Einwohnern des Hemshof-Viertels entstehen. Dafür beteiligen sich die Künstler am Leben in der Nachbarschaft, untersuchen Bedingungen der Lebensumstände und wirken bei ganz unterschiedlichen Vorhaben, die sich im Laufe des Projektes entwickeln werden, als Vermittler. Apartment Project besteht aus den Künstlern Selda Asal, Burak Asal, Özgür Erkök Morodek, Onur Gökmen und Göksu Kunak. Dieses Ausstellungsprojekt ist ein Teil des WHM-Stadtraum-Projekts "Hack and the City".
Ab dem 12.05.14 werden in der Rudolf-Scharpf-Galerie und Umgebung gemeinsame Projekte mit den Einwohnern des Hemshof-Viertels entstehen, so z.B. in Kooperation mit der Gräfenauschule.
Am Mittwoch, den 28.05.14, von 18.00 bis 21.00 Uhr begrüßen die Bewohner des Hemshofs die Künstlergruppe bei einem gemütlichen Beisammensein mit Dinner in der Gräfenaustraße 47 (Spielhaus). Die nachbarschaftliche Begegnung mit Apartment Project findet in Kooperation mit dem Frauencafé e.V. Ludwigshafen statt.
Ab 21.05.14 bis 28.06.14 ist die Rudolf-Scharpf-Galerie mittwochs und donnerstags von 15.00 bis 19.00 Uhr und freitags und samstags von 15.00 bis 20.00 Uhr für die Öffentlichkeit und interessierte Besucher geöffnet. Die Bewohner des Hemshofes sind eingeladen, am Produktionsprozess der Künstlergruppe teilzunehmen und deren Arbeit bei eine Tasse Kaffee kennenzulernen.
Hack and the City wird im Programm Fellowship Internationales Museum und von der Kulturstiftung des Bundes gefördert.