Die Rudolf-Scharpf-Galerie (RSG) ist eine nichtkommerzielle Einrichtung der Stadt Ludwigshafen. Sie befindet sich im ehemaligen Wohnhaus des Künstlers Rudolf Scharpf. Er übergab dieses im Jahre 1977 der Stadt mit der Auflage, dort - im 1. und 2. Stockwerk - junge Kunst zu präsentieren.
Im Erdgeschoß werden Werke von Rudolf Scharpf (geb. am 21.04.1919 in Ludwigshafen) in wechselnden Präsentationen ausgestellt. In den vergangenen Jahren wurden in den Wechselausstellungsräumen Fotografie, Videokunst, Malereien und Grafik gezeigt, die der figurativ-gegenständlichen Kunst zuzuordnen sind. Das Ausstellungsprogramm der Rudolf-Scharpf-Galerie, das von einem Kuratorium entschieden wird, kann daher als ergänzender Kontrapunkt zum abstrakt-konkreten Programm des Wilhelm-Hack-Museums gesehen werden.
Die Galerie ist das junge Schaufenster des Wilhelm-Hack-Museums und dient als Projekt- und Ausstellungsraum für aktuelle künstlerische Positionen.
Highlights
2005 war in der Rudolf-Scharpf-Galerie ein Highlight die Ausstellung "architektur mobil" mit Fotografie und Videokunst von 22 international bedeutenden Künstlern, parallel zu den "Internationalen Fototagen Mannheim/Ludwigshafen". Aber auch Einzelausstellungen mit Marc Lüders und Sven Drühl oder die Dialogausstellungen mit Claudia Desgranges Malerei und Yvonne Lee Schultz Fotografien sowie die Gegenüberstellung der farbigen Zeichnungen von Sonja Alhäuser und Bea Emsbach fanden große Beachtung.
Weitere erfolgreiche Ausstellungen waren 2006 "Kinderfotografien. Achim Lippoth und seine Sammlung", mit Fotografien von Diane Arbus, Tom Wood, Weegee, Sally Mann und anderen sowie "Null Problemo", eine Ausstellung mit zehn Berliner Künstlern, kuratiert von dem Künstler Thomas Rentmeister mit Norbert Bisky, Ina Weber, Svenja Kreh, Alex Müller und anderen.
Im September/Oktober 2006 zeigte Steve Johnson aus London seine architektonischen Modelle und Zeichnungen und im November/Dezember 2006 stellte Simon Pasieka aus Paris seine großformatigen Tuschezeichnungen in der Rudolf-Scharpf-Galerie aus. Für beide war es die erste Einzelausstellung in einer deutschen Institution.
Infos zu Rudolf Scharpf:
1919
- geb. in Ludwigshafen am Rhein
1935-1936
- Freie Akademie Mannheim
1937
- Akademie Julian, Paris
1939-43
- Arbeitsdienst, Wehrmacht
1944
- Freischaffend
1950
- Blevin-Davis-Preis München
1955
- Pfalzpreis und Ströher-Preis
1957-1962
- Spanienaufenthalt
1958
- Ausstellung Johannesburg
1963
- Wohnsitz Gironde (Frankreich)
1968
- Ausstellung Bordeaux
1969
- Aufenthalt U.S.A.
1975
- Aufenthalt Mexico
1977
- Gründung der Rudolf-Scharpf-Galerie Ludwigshafen
1984
- Preis der Pfälzer Kunstfreunde
1995
- Ausstellung Pfalzgalerie Kaiserslautern
1996
- Ehrengast der Villa Massimo, Rom
1999
- Ausstellung "Holzwege", Rudolf-Scharpf-Galerie
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