03.08.25 bis 31.08.25

Vernissage am 03.08.25 um 11.00 Uhr

"Orte - Innen und Anderswo" lautet der Titel der Ausstellung von Jeannette Braun und Diana Ecker. In den Arbeiten beider Künstlerinnen entstehen auf verschiedene Weise Orte, die Assoziationen wecken, Bilder und Szenen heraufbeschwören und den Betrachter*innen entgegen zu wachsen scheinen.
 
Jeannette Braun geht es um äußere und innere Landschaften, die sich in ihrer Vielfalt und Vielschichtigkeit offenbaren. Als Momentaufnahmen finden sie ihren Ausdruck als abstrakte, sich überlagernde Landschaften, die trotz ihrer Komplexität fragmentarisch bleiben und auf eine gewisse Art zeitlos wirken. 
Jeannette Braun experimentiert in ihren Gemälden auch mit künstlichen Materialien, die vielleicht als Fremdkörper wahrgenommen werden und dennoch Natur assoziieren. Einerseits irritierend, erzeugen sie Spannung und werfen Fragen auf. Andererseits können sie symbolisch für die Vielfalt der Materialität stehen, aus der Landschaft besteht. Sie können auch als Monotonie von Menschen gemachter Landschaft gelesen werden. Die Künstlerin arbeitet intuitiv und ergebnisoffen und spielt mit den Polaritäten von innen und außen, von künstlich und natürlich, von Mikro- und Makrostruktur und immer auch mit dem Dazwischen. So können realitätsnah gelesene Bildelemente neben denen von reiner Abstraktion stehen.
 
Die künstlerische Arbeit von Diana Ecker umfasst sowohl Malerei und Zeichnung als auch Objekte, Skulpturen und Installationen. Thematisch konzentriert sie sich auf weibliche Lebensthemen, die sich zwischen den Polen Selbstfindung (z. B. Sinnlichkeit, sexuelle Selbstbestimmung) und Fremdbestimmung (z. B. sexuelle Gewalt) bewegen. Nicht alle, aber viele ihrer Arbeiten gehören zu einer Werkreihe, innerhalb derer sie bestimmte thematische Aspekte mit unterschiedlichen Techniken gestaltet.
Ihre Objekte, Skulpturen und Installationen bestehen aus vielfältigen Materialien, z. B. Draht, Gipsbinden, Montageschaum, Fundstücken, Stoffen, Kleidungsstücken. Diana Ecker schafft damit bewegte und "sprechende" Installationen. In der Malerei arbeitet sie u. a. auch auf selbstgeschaffenen haptisch erfahrbaren Bildträgern. Darauf tauchen immer wieder in kräftigen, leuchtenden Farben sinnliche, "starke", eindrucksvolle sowie vom Leben verletzte Frauen auf.

Öffnungszeiten:
Di. bis So. von 15.00 und 18.00 Uhr 



[zurück]