Stadt Speyer / Städtische Galerie Kulturhof Flachsgasse
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Felice Nittolo: "Memorie preziose - Kostbare Erinnerungen"
18.03.22 bis 01.05.22
Städtische Galerie Kulturhof Flachsgasse
Felice Nittolo: "Vestigia, sale di Tusla", Mosaik, 60 × 60 × 4 cm

Vernissage am 18.03.22 um 18.00 Uhr
Begrüßung: Monika Kabs, Bürgermeisterin der Stadt Speyer
Einführung: Franz Dudenhöffer, Künstlerischer Leiter der Städtischen Galerie


Felice Nittolo wurde 1950 im italienischen Capriglia Irpina geboren. Nach dem Studium in Avellino und Neapel zog er aus Liebe zur Mosaikkunst nach Neapel. Nittolo erforscht und experimentiert mit immer neuen Ausdrucksformen und erlangte 1984 beim zweiten Kongress der International Association of Contemporary Mosaicists weltweite Aufmerksamkeit. Mit seiner dort vorgestellten Arbeit "A-ritmismo" avancierte er schließlich zu einem der treibenden Geister einer neuen Herangehensweise an das traditionell verstandene Mosaik.

Mit "Memorie preziose - Kostbare Erinnerungen" überschreitet Nittolo regelmäßig die Grenzen des klassischen Mosaiks. Die Ausstellung konstruiert Wege der Konfrontation zwischen dem Alten und dem Neuen und stellt dabei gestische und informelle Suggestionen solange in Frage bis eine rigoros unvorhersehbare Poetik erreicht wird. In seinem künstlerischen Schaffen schwankt Nittolo zwischen Materie und mosaikartigem Denken und bewahrt dabei ein Archiv wertvoller Erinnerungen, das sowohl im Klassischen als auch im Zeitgenössischen versinkt.

Nittolo stellte in Italien, Europa, den Vereinigten Staaten und in Japan aus. Seine Werke befinden sich im Besitz zahlreicher öffentlicher und privater Sammlungen; darunter das MAR-Museum der Stadt Ravenna, das Kunstmuseum von Tacoma (Seattle), das Nationalmuseum von Ravenna sowie das Kunstmuseum von Kawagoe (Japan).

In Ravenna unterrichtete er viele Jahre lang Mosaikkunst am Kunstinstitut Nervi-Severini und lehrte an der dortigen Akademie der Schönen Künste. Darüber hinaus war er als Dozent an der Pilchuck School in Seattle (USA) tätig. Er lebt und arbeitet in Ravenna.


Begleitprogramm

Vortrag | 08.04.22 um 19.30 Uhr
Die Kunst der Tesserae und Smalten. Die Welt der frühchristlichen und byzantinischen Mosaiken von Ravenna
Impressionen aus den Stätten des Weltkulturerbes | PowerPoint-Vortrag von Dr. Klaus Haag

Die ehemalige weströmische Hauptstadt Ravenna besitzt eine große und beeindruckende Zahl von prächtigen Wandmosaiken aus frühchristlicher Zeit. Neben Rom ist gerade die Speyerer Partnerstadt berühmt für diese Kunst und damit auch als Stätte wichtigen Weltkulturerbes bekannt. Die zahlreichen Meisterwerke aus der Zeit Galla Placidias, Theoderichs des Großen und des Kaiserpaars Justinian und Theodora im "Byzanz des Westens" sind vorzügliche Beispiele für die Kunst der im Mörtel ins Bild gesetzten "Tesserae" (Mosaikwürfel) und "Smalten" (Glasplättchen). 

Der Referent, ein Kenner der Stadt und ihrer Geschichte, erläutert in seinem von zahlreichen Lichtbildern begleiteten Vortrag die wichtigsten Begriffe und Techniken des Mosaiks und führt kurzweilig durch die Epochen alter Mosaikkunst Ravennas. 


Öffnungszeiten:
Do. bis So. von 11.00 bis 18.00 Uhr

Zutritt mit 3-G-Regel. Die geltenden Abstandsregeln sowie die allgemein gültigen Hygiene- und Schutzmaßnahmen sind zu beachten.





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Felice Nittolo: "Vestigia, sale di Tusla", Mosaik, 60 × 60 × 4 cm