Bezirksverband Pfalz / Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk)
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Finissage der Ausstellung "Artists for Nature"
Abschluss der Ausstellung mit Kunstgespräch
24.09.23
Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
Der Klimawandel ist sichtbar: Thomas Wredes Triptychon "Rhônegletscher II" von 2018. Foto: Thomas Wrede, © VG-Bildkunst Bonn 2023

Beginn um 11.00 Uhr
Kunstgespräch: "Gletscher und ihre Zukunft" mit Thomas Wrede, Fotograf; Lothar Lukoschek und Horst Scherschel, Deutscher Alpenverein (DAV), Landesverband RLP, und Dr. Annette Reich, mpk
Musik: Amadea-Quartett (Orchester des Wandels für Nachhaltigkeit und Klimaschutz): Katrin Lerchbacher, Flöte; Julia Haufe, Violine; Ann-Katrin Klebsch, Viola; Yejin Na, Violoncello.

Eine Klangfaben-Veranstaltung der Freunde des Museums Pfalzgalerie e.V.

Weltweit schmelzen die Gletscher mit erheblichen Auswirkungen auf die Wasservorräte unserer Erde. Wo früher Eis war, sieht man heute lediglich Geröll. Das schnelle Voranschreiten der Erderwärmung beschleunigt das Abschmelzen der Gletscher. Überschwemmungen und Erdrutsche sind unter anderem die Folge.  

Der Fotograf Thomas Wrede (*1963 - lebt in Münster), vertreten in der Ausstellung "Artists for Nature" im mpk, führt uns in monumentalen Arbeiten das Abschmelzen alpiner Gletscher drastisch vor Augen. Seit 2017 reist der Künstler immer wieder in die Alpen, unter anderem zum Rhone-Gletscher in die Schweiz. Klimaforscher sagen voraus, dass es diesen am Ende des Jahrtausends nicht mehr geben wird. Wrede fängt mit seiner Kamera die Gletscheroberflächen ein, die mit Vliestüchern abgedeckt werden, um das Abschmelzen zu verhindern bzw. zu verlangsamen. So entstehen bizarre Landschaften, die bedrohte Natur wiederum bedrohlich erscheinen lassen. 

Erst kürzlich ist Thomas Wrede von einer Gletscherreise zurückgekehrt und wird aktuell über seine Eindrücke berichten. Im Gespräch mit Lothar Lukoschek und Horst Scherschel vom Deutscher Alpenverein (DAV), Landesverband Rheinland-Pfalz, sowie Dr. Annette Reich, Kuratorin der Ausstellung "Artists for Nature", geht es um folgende Fragen: Wie definieren wir Natur? Was bedeutet sie uns? Wie gehen wir mit ihr jetzt und in Zukunft um? Wie kann Naturschutz angesichts von Massentourismus vorangetrieben werden? Was kann jeder Einzelne für den Klima- und Naturschutz tun? Diese und andere Überlegungen stehen im Mittelpunkt des Austausches.

Das Amadea-Quartett, das sind Katrin Lerchbacher, Flöte; Julia Haufe, Violine; Ann-Katrin Klebsch, Viola und Yejin Na, Violoncello, begleitet die Veranstaltung musikalisch. Die Musikerinnen gehören der Pfalzphilharmonie an und sind Ende Februar dieses Jahres dem Verein Orchester des Wandels e.V. beigetreten. Dieser Verein existiert seit 2020 und hat zurzeit 36 Profi-Orchester aus Deutschland als Mitglieder. Alle Musikerinnen und Musiker engagieren sich ehrenamtlich vor Ort mit Benefizkonzerten für Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsprojekte auf der ganzen Welt [www.orchester-des-wandels.de].
 
Museumseintritt:
Sonderausstellung 5 EUR; Kombikarte (Sammlung und Sonderausstellung) 6 EUR; Familienkarte (Kombi): 10 EUR; Jahreskarte (Kombi): 20 EUR.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
 
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Musikerinnen des "Orchesters des Wandels" bitten um eine Spende, die einem Klima- und Naturschutzprojekt zugutekommt. Weitere Infos dazu gibt es vor Ort. 
 



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Der Klimawandel ist sichtbar: Thomas Wredes Triptychon "Rhônegletscher II" von 2018. Foto: Thomas Wrede, © VG-Bildkunst Bonn 2023