Wenn Kunst für ihre Entstehungszeit eine Bedeutung haben will, dann muss sie sich mit den Herausforderungen und Problemen ihrer Zeit beschäftigen. Deshalb ist Kunst auch im Spiegelbild der technischen Möglichkeiten ihrer Zeit zu sehen. So haben neue technische Fähigkeiten oft tiefe Eingriffe in die Art der künstlerischen Darstellung mit sich gebracht. Beispielhaft etwa die Entwicklungen der Ölmalerei, der Fotografie und neuer Druckverfahren. In unserem digital geprägten Zeitalter verwundert es folglich nicht, dass immer mehr digitale Kunst entsteht. Auch die Malerei wird sich diesem Trend nicht verweigern können. Günter Zink hat die digitalen Möglichkeiten in den letzten Jahren erprobt und für sich Methoden entwickelt, den Computer für die Malerei zu nutzen. Dabei ordnet sich der Maler der Maschine aber nicht unter, sondern setzt diese ganz individuell und kreativ ein. Und was wäre da individueller als ganz subjektive und gestische Malerei. Persönlicher Pinselschwung und digitale Technik werden vereint und die Malerei so in die Gegenwart geführt und ihre zukünftige Berechtigung im digitalen Zeitalter verdeutlicht.
Auch thematisch verbindet die neue Malerei von Günter Zink unvereinbar erscheinende Gegensätze, nämlich erstens die emotionale, informelle Malerei und die geometrische, konkrete Kunst und zweitens die ungegenständliche Kunst und dem Betrachter gegenständlich erscheinende Landschaftsbilder.
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalogbuch. Erhältlich im Foyer des Kulturhof Flachsgasse.
Öffnungszeiten:
Do. bis So. von 11.00 bis 18.00 Uhr