16.08.20 bis 20.09.20

Karl Geistlich zeigt Bilder und lnstallationen jenseits des Mainstreams. Auf den ersten Blick wirken diese formal, klar und inhaltlich eindeutig, ihre naturalistisch anmutende Gegenständlichkeit offenbart uns ihre Aussagen anscheinend sehr direkt. Spontan fühlt man sich erinnert an die sachlichen Tendenzen der Moderne in Malerei und Fotografie der 1920er und 1970er Jahre, postmoderne Bewegungen von Dix, Grosz und den berühmten Hopper'schen Nighthawks oder der deutschen Becher-Fotoschule. 

lnhaltlich und formal gibt es jedoch bemerkenswerte Unterschiede. Die gewählten Themen sind oft subtiler, surrealer, die Maltechnik meist in den Raum gerichtet, mit einer bewusst lässigen Attitüde im Ausführungsdetail. Ob Gegenstände, Landschaften, Situationen oder Porträts - immer sind die Themen offensichtlich in ihrer sorgfältigen Präzision der Darstellung. Einerseits Gebirge - anderseits Missbrauch und Obsession, sind Themen und Konfrontation.

Geistlich nimmt uns mit in eine Welt alltäglicher, harmloser Situationen, provokant fokussiert er den Blick auf Details und macht uns so zum Voyeur, oft sind es unsere eigenen Gedanken bei denen die Bilder innere Unruhen in uns hervorruft, warum man so gerne den Blick abwenden möchte - und es doch nicht kann.
 

In der Kreisgalerie sind verschiedene Hygieneanforderungen zu beachten. So ist während dem Ausstellungsbesuch ein Mundschutz zu tragen. Es gelten insbesondere Abstandsregelungen sowie eine Besucherbegrenzung, und zu Beginn erfolgt die Registrierung der Besucher. Eine Vernissage findet nicht statt; ebenso ist eine Verköstigung in der Galerie derzeit nicht möglich.

Öffnungszeiten:
täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr



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