Mathias Otto: "Böse Blumen", 2014, 110 x 282 cm, Öl auf Holz
Vernissage am 27.03.15 um 19.00 Uhr Einführung: Dr. Dietmar Schuth, Kunsthistoriker und Künstlerischer Leiter der Kunstvereine Worms und Schwetzingen
Finissage am 12.04.15 um 15.00 Uhr
Der Kunstverein in der Villa Böhm zeigt Malerei des in Nürnberg lebenden Künstlers. In seinen rätselhaften, surreal anmutenden und zugleich hyperrealistischen Nachtstücken, oft großformatig in Öl auf Holz gemalt, entführt Mathias Otto die Betrachter aus der Tageswirklichkeit in dunkle, spärlich beleuchtete Räume und nimmt sie mit ins Spiel von Licht und Schatten.
"Der Einbruch der Dunkelheit ist auch immer ein Einbruch der 'Natur' in unser kontrolliertes und übersichtliches Leben", schreibt Otto. "Banale Orte verwandeln sich in spannungsgeladene Räume, und längst vergessen geglaubte Erinnerungen und Ängste tauchen beim Betrachten auf. Der Tod und die Dunkelheit sind die Restposten der Natur, die wir durch die dünne Haut der Zivilisation zu spüren bekommen. Der Dunkelheit versuchen wir eine Lichterflut in all unseren Lebensräumen entgegen zu halten und merken nicht, dass wir uns dadurch wieder ein Stück Natur und Schönheit nehmen lassen."
Nach einem Abschluss in Kommunikations-Design an der FH Nürnberg und Gaststudium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg ist Mathias Otto seit 1988 als freischaffender Maler und Grafiker tätig und wurde für seine Arbeiten vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem "Nürnberger Nachrichten"-Kunstpreis, dem Ausstellungspreis des Kunstmuseums Hollfeld, dem Kunstpreis Vorra und dem Kunstpreis des Kunstvereins Hof e.V. Zu den Einzelausstellungen der letzten Jahre zählen Präsentationen in den Kunstvereinen Erlangen, Regensburg, Schwetzingen, Worms und Hof. Darüber hinaus war er in vielen Ausstellungen im Ausland vertreten, beispielsweise in Frankreich, Mazedonien, Russland, Polen und China. Themen, die den Künstler besonders faszinieren: die psychologischen Dimensionen der Nacht, die für Menschen unserer Zeit nicht nur Fluchtort, sondern auch Ort der Stille, Sehnsucht und Hoffnung sein kann.
Öffnungszeiten der Ausstellung: Do., Fr. von 15.00 bis 18.00 Uhr Sa., So. von 11.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr