28.09.23 bis 30.10.23

Vernissage am 28.09.23 um 19.00 Uhr

Migróctona ist ein Kunstwort, das die Schwierigkeiten von Frauen umfasst, wenn sie von einem Ort zum anderen ziehen. Die Werke sind Ergebnisse eines experimentellen, speziell für Frauen mit Migrationserfahrung entwickelten Workshops. Geprägt durch verschiedene kulturelle Hintergründe, haben die Teilnehmerinnen in Gedichten und Malereien ihre persönlichen Erlebnisse eines Wohnsitzwechsels festgehalten. Dabei floss der Begriff "Migróctona" jeweils in ihre Arbeiten ein. Die Texte und Bilder vermitteln nicht allein individuelle, sondern auch physische Zusammenhänge eines heutigen Daseins als Frau und waren Hilfe, sich mit den eigenen persönlichen Erfahrungen auseinanderzusetzen.

Was bedeutet es, den Lebensmittelpunkt verlegen zu müssen? Welche Erfahrungen und Gefühle verbinden sich mit neuer Nachbarschaft, dem Umgang mit unbekannten Gepflogenheiten und womöglich fremder Sprache? Für all das steht das Kunstwort "Migroctona". Beantwortet haben diese Fragen die Teilnehmerinnen des gleichnamigen Workshops, einer Kooperation des mpk mit Vielfalter Kl e.V.. Migration löst individuell tiefe Erfahrungen und Gefühle aus - so z. B. Wut und Angst, aber auch Freude und Zuversicht - sie wurden in Poesie und Malerei übertragen und währenddessen be- und verarbeitet. Man darf gespannt sein, welche Werke entstanden sind.

Die Ausstellung macht auf jene Herausforderungen aufmerksam, die sich gerade Frauen im Laufe ihres Lebens stellen mussten und müssen. Der Workshop selbst bot einen geschützten Raum, einen "Safe Space", um offen über die eigenen erfahrenen Ungerechtigkeiten und darüber hinaus diskutieren zu können.

Cristina Beard ist Kuratorin der Ausstellung,

Öffnungszeiten:
Di. Mi., Fr., Sa. und So. von 10.00 bis 17.00 Uhr
Do. von 11.00 bis 20.00 Uhr



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