Kulturzentrum Herrenhof Mußbach / Herrenhof Mußbach
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Otfried H. Culmann und die phantastische Stadt Otriculi
22.09.19 bis 13.10.19
Herrenhof Mußbach
Otfried H. Culmann

Vernissage am 22.09.19 um 11.15 Uhr
Begrüßung: Dr. Hermann Bleiholder
Einführung: Katharina Dück
Musik: "Duo in Ton" - Ernst Kaeshammer und Nicola Polizano

 

"KecK": Kinder entdecken creativ Kunst am 05.10.19 von 10.00 bis 12.30 Uhr
Leitung: Tine Duffing. Information und Anmeldung: 0 63 21 / 80 731 [mehr Infos]


Seit Jahren ist Culmann dem Publikum des Herrenhof als Organisator der internationalen Ausstellung "art-imaginär - phantastische und visionäre Kunst" bekannt, die den Herrenhof zu einem viel beachteten Zentrum der Phantastischen Kunst gemacht hat. In diesem Jahr präsentiert der Herrenhof anlässlich Culmanns 70. Geburtstag eine umfangreiche Ausstellung seines Schaffens, die einen Überblick über die Vielschichtigkeit seines Werkes gibt.

Während seines Kunststudiums stellte er schon recht früh fest, dass ihn nichts mehr interessierte, wie diejenigen Künstler, die ihre Träume und Visionen in ihren Bildern festhielten, und er begann ebenfalls, seine eigenen Visionen auf Papier, Maltafel und Leinwand zu bringen oder als Geschichten nieder zu schreiben.
Nach einem Grafikstudium an der Meisterschule in Kaiserslautern bei Prof. Helmut Göring, ging er nach München, an die Akademie der Bildenden Künste, zu dem surrealistischen Maler Prof. Mac Zimmermann, um sich dort verschiedene Techniken anzueignen. Nach einem Intermezzo an der Akademie in Stuttgart kehrte er 1973 wieder nach München zu Mac Zimmermann zurück, dessen Meisterschüler er 1974 wurde. 1975 schloss er sein Studium in München mit dem Diplom ab. Nach einem Stipendium in der Villa Massimo in Rom, 1977, zog er wieder in die Südpfalz, wo er in einem ehemaligen Pfarrhaus, seinem Geburtshaus, ein Zentrum seiner Kunst errichtete, das in den letzten Jahren besonders durch seinen TRAUMGARTEN große Beachtung gefunden hat.

Seit vielen Jahren führt sein Weg immer wieder nach Italien, dessen klassische Architektur, seine Mythen und seine Landschaft Culmanns  Werk stark beeinflussten. Immer wieder sind es klassische Villen, labyrinthisch - manieristische Parkanlagen, Ruinenfelder mit fremden Gestalten, die auf seinen Bildern zu sehen sind. Das "Fantastische" der Südpfalz und des Elsass findet sich einer anderen Werkgruppe, wobei Culmann vorallem die Rückseite der alten Häuser, Scheunen und Schuppen interessieren, die durch ihre zufällige Konstellation der Unordnung eine eigene Poesie besitzt.

Nördlich von Rom besichtigte er 1995 die Ruinen der antiken Stadt Otricoli, deren grandiose Bauwerke damals zwischen Weinbergen, Getreide-, und Kartoffelfeldern, sowie Gebüsch verborgen lagen. Im Namen der Stadt entdeckte Culmann Elemente seines Vor- und Zunamens, aus denen er dann "Otriculi" schuf. In seiner Fantasie entstand eine imaginäre Stadt. In seiner aktuellen Werkgruppe beschäftigt er sich mit dieser imaginären Stadt und ihren bizarren Bauwerken und Parkanlagen. Es ist eine fröhlich, farbige Kulissenstadt, die sich mehr zum Betrachten eignet als zum Wohnen.

Öffnungszeiten:
Sa. von 14.00 bis 18.00 Uhr
So. und Feiertag von 11.00 bis 18.00 Uhr
Mi. von 18.00 bis 20.00 Uhr





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