Bezirksverband Pfalz / Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk)
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Pfalzpreis für Malerei 2018 - Hauptpreis: Heike Negenborn - Blickfang | Nachwuchspreis: Maria Trezinski - Amanita
Pfalzpreis für Bildende Kunst in der Sparte Malerei - Nachwuchspreis
13.04.19 bis 02.06.19
Museum Pfalzgalerie
Heike Negenborn: "Net Scape 2", 2015-18, Acryl und Mischtechnik auf Leinwand. Foto und © Künstlerin

Vernissage am 12.04.19 um 19.00 Uhr

Der Bezirksverband Pfalz hat 2018 den Pfalzpreis für Bildende Kunst in der Sparte Malerei ausgeschrieben und in Form eines Hauptpreises und eines Nachwuchspreises vergeben. Mit dem Preis verbunden ist eine Einzelausstellung der Preisträger im mpk. Pfalzpreisträgerin ist die 1964 in Bad Neuenahr geborene und heute in Windesheim lebende Malerin Heike Negenborn, deren zeitgenössische Landschaftsmalerei mit der Auszeichnung gewürdigt wurde. Nachwuchspreisträgerin ist Maria Trezinski, 1994 in Braunschweig geboren und heute in Speyer lebend.

Heike Negenborn - Blickfang
Im Labor und im Graphischen Kabinett des mpk präsentiert Heike Negenborn eine Suite ihrer Landschaften, die über das Verhältnis von Natur, ihrem Abbild und seinen medialen fotomechanischen Transfermöglichkeiten handeln. Damit nimmt sie Stellung zu der zunehmenden Vereinnahmung der analogen Wirklichkeit durch das digitale Bild. In Heike Negenborns Bildern wird die Landschaft zur Staffage und als Konstrukt dargestellt. Es ist nicht die ursprüngliche naturbelassene Landschaft, sondern eine Kulturlandschaft, die ihre Gestalt nicht den Naturgewalten, sondern der rationalen menschlichen Planung verdankt. Die mit dem Pfalzpreis ausgezeichneten Bilder der Werkreihe großer Überblickslandschaften mit dem Titel "Net-Scapes - Landschaft im Wandel" sind die aktuellsten Arbeiten Negenborns zu diesem Thema.


Maria Trezinski - Amanita
Das Obere Foyer des mpk wird von Maria Trezinski mit ihrer zum Pfalzpreis eingereichten Arbeit "Feuerwanze" sowie einer Auswahl jüngst entstandener Werke bespielt. Inspiriert durch biologische Forschungen in Tschernobyl zeigt Maria Trezinski in ihrer großformatigen Arbeit "Feuerwanze" am Beispiel des gigantisch vergrößerten feuerroten Tiers Auswirkungen radioaktiver Strahlung auf Natur und Tierreich. Die gleichzeitig erschreckend und faszinierend wirkenden Abnomalien entwickeln eine eigene phänomenologische Ästhetik. Trezinski bricht mit den Mitteln der ihrer gestisch zupackenden Malerei die gewohnte Perspektive auf das Gartentier Feuerwanze auf und konfrontiert den Betrachter direkt und unausweichlich.

Zu beiden Ausstellungen erscheinen Kataloge mit Texten von Heinz Höfchen.





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Museum Pfalzgalerie
Heike Negenborn: "Net Scape 2", 2015-18, Acryl und Mischtechnik auf Leinwand. Foto und © Künstlerin
Museum Pfalzgalerie
Maria Trezinski: "Feuerwanze", 2017, Öl- und Sprühfarbe auf Leinwand. Foto und © Künstlerin